Kinzig-Stausee wird zu Lern- und Erlebnislandschaft

Umweltministerium fördert Projekt mit über 500.000 Euro

„Der Kinzigstausee soll für den Tourismus noch attraktiver werden. Mit dem Projekt ‚Ardeas Seenwelt‘ wird das Ufer auf sieben Kilometern aufgewertet. Ich freue mich, dass wir den Zweckverband Erholungsanlagen Stausee mit 500.000 Euro dabei unterstützen können. Projekte wie diese leisten einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Umweltbewusstseins der Bevölkerung. Gleichzeitig wird der Tourismus vor Ort und damit auch die regionale Wertschöpfung gefördert“, sagte die Ministerin für den ländlichen Raum, Priska Hinz heute in Wiesbaden. Aufgrund der aktuellen Corona-Beschränkungen kann die Bescheidübergabe nicht wie geplant vor Ort stattfinden.

Mit insgesamt rund 1,2 Millionen soll das Angebot rund um den 70 Hektar großen See modernisiert und ausgebaut werden. „So soll beispielsweise die Erholungsanlage am Südufer neu errichtet werden – mit einem regionalen Speisenangebot und einer Aussichtsplattform auf dem Dach zur Vogelbeobachtung. Außerdem ist am See eine neue Lern- und Erlebniswelt vorgesehen, die Wissenswertes rund um das Thema Wasser bietet. Zusätzlich soll ein Wasserspielplatz errichtet werden“, erklärte die Ministerin. Das Projekt wird mit Mitteln aus der Regionalentwicklung gefördert. Die erste Kreisbeigeordnete sowie Umwelt- und Tourismusdezernentin Susanne Simmler erklärt: „Am Kinzig-Stausee bei Ahl schaffen wir etwas ganz Besonderes: Einen touristischen Anziehungspunkt für die ganze Familie, der nicht nur Spielplätze und Erholungszonen bieten wird, sondern auch die vielfältige Gewässerwelt erlebbar macht und damit Bewusstsein schafft für den Natur- und Umweltschutz.“

Landrat Thorsten Scholz ergänzt: „Ardeas Seenwelt wird vor allen Dingen für die Kinder ein lehrreicher Spaß. Denn wer weiß, was alles im und am Wasser lebt und wächst, wird dieses komplexe Ökosystem viel besser begreifen und Wertschätzung für diesen besonderen Lebensraum entwickeln. Dazu leistet Ardeas Seenwelt einen hervorragenden Beitrag. Das Projekt verbindet auf vorbildliche Weise Tourismus und Naturschutz und wird über die Region hinaus Strahlkraft entwickeln.“ Die ländlichen Räume in Hessen profitieren auf vielfältige Weise von öffentlichen Fördermitteln aus der Dorf- und Regionalentwicklung. Von Januar bis September konnten hier bisher 36 Millionen Euro bewilligt werden. Rund 11,5 Millionen Euro kamen bisher zur Auszahlung. Die Mittel flossen in 662 Projekte, die sich über ganz Hessen verteilen. +++ pm