Kindertagesstättenfachberatung des Landkreises erweitert Beratungsangebot

Fulda. „Bildung von Anfang an“ lautet die Headline auf dem Deckblatt des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplanes (BEP). Der Plan, der knapp 150 Seiten umfasst, widmet sich den ersten, lernintensivsten zehn Lebensjahren von Kindern. In hessischen Kindertagesstätten und Grundschulen wird er seit 2008/2009 sukzessive umgesetzt. Seit Anfang dieses Jahres gibt es eine BEP Fachberatung beim Landkreis Fulda. Ein neues Angebot, das inzwischen bereits von 40 kommunalen Einrichtungen im Landkreis in Anspruch genommen worden ist.

„Jedes Kind möglichst früh, möglichst optimal und möglichst nachhaltig zu fördern, ist das Ziel der hessischen Landesregierung. Ziel des Hessischen Bildungs- und Erziehungsplanes ist die Optimierung der Bildungschancen für die heranwachsende Generation“, erklärt Dipl. Sozialpädagogin Karin Wachtel- Petschenka, die gemeinsam mit ihren beiden Kolleginnen Manuela Bienert und Katrin Kister die qualifizierte Fachberatung in den Kindertageseinrichtungen durchführt. Sechs Grundsätze und Prinzipien des Bildungs- und Erziehungsplanes bilden dabei die Basis der Fachberatung. Teamfortbildungen, Leiterinnenberatung und sogar die Mitwirkung an Elternabenden in den Einrichtungen ermöglicht die BEP Fachberatung des Landkreises Fulda.

„Der BEP rückt die Kinder und Eltern mehr in den Fokus des Bildungsprozesses, indem sie den Alltag in den Kindertagesstätten aktiv mitgestalten. Die Erzieherinnen sind wieder mehr in der anleitenden, beobachtenden und begleitenden Rolle“, erläutert Sozialpädagogin Manuela Bienert. Die Beraterinnen bringen nicht nur ein umfangreiches fachliches Wissen zum Bildungs- und Erziehungsplan mit in die Einrichtungen, sondern auch einen neutralen Außenblick. „Wir können die Arbeit der Kindertagesstätten neu reflektieren, mit den Leiterinnen und dem gesamten Team herausarbeiten, wie viel BEP eigentlich schon in der täglichen Arbeit passiert und an welchen Stellen, bzw. mit welchen Schwerpunkten der Bildungs- und Erziehungsplan sinnvoll in das Gesamtkonzept der Einrichtung einfließen kann“, erklärt Sozialpädagogin Katrin Kister.

Das Feedback der Einrichtungen, die in diesem Jahr die BEP Fachberatung bereits in Anspruch genommen haben, war durchweg positiv. „Die Teams freuen sich, dass es Zeit und Raum gibt, sich über das Thema auszutauschen. Dass es eine Rückmeldung zu dem gibt, was schon geleistet wurde und dass die Einrichtungen auch neue Impulse bekommen, wie sie den BEP vor Ort umsetzen und neue Perspektiven entwickeln können“, so die Fachberaterinnen. Da die Umsetzung des Bildungs- und Erziehungsplanes als ein kontinuierlicher und längerfristiger Prozess verstanden wird, kommen die BEP-Fachberaterinnen auf Wunsch auch mehrmals im Jahr in die Einrichtungen. „Wir haben jetzt schon die ersten Anfragen von einzelnen Gemeinden, die unser Angebot für 2015 fest gebucht haben und freuen uns natürlich sehr über weitere Anmeldungen“, so das Beraterinnen-Team. Kontakt: BEP Fachberatung, Karin Wachtel-Petschenka (Gebiet Ost-Rhön) Telefon: 0661/6006-517 Katrin Kister 0661/6006-373 und Manuela Bienert (Gebiet Süd-West) Telefon: 0661/6006-314 E-Mail: kita[at]landkreis-fulda.de. +++ fuldainfo