Kauder: Schulz-SPD scheint bereit für Bund mit Linken

Volker Kauder (CDU)

Berlin. Unions-Fraktionschef Volker Kauder (CDU) hat der SPD vor der Saarland-Wahl am Sonntag vorgeworfen, sich Bündnissen mit den Linken immer mehr zu öffnen. "Die Schulz-SPD scheint bereit zu sein, sich den Kommunisten an den Hals zu werfen", sagte Kauder der "Neuen Osnabrücker Zeitung". 2013 hätte sich die SPD noch gegen diese Option ausgesprochen. "Für die Macht scheint sie nun bereit, ihre Grundsätze zu opfern", sagte der CDU-Politiker. Das sei ein Signal für Rot-Rot-Grün im Bund. "Wohin eine solche Koalition führt, ist im Land Berlin zu besichtigen: überall Chaos, nicht nur auf der Flughafenbaustelle", so Kauder. Er wies zugleich darauf hin, dass er keinen Machtverlust der Saar-Union erwarte. Diese liege in den jüngsten Meinungsumfragen vorn. Zudem habe die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) "sehr gute Sympathiewerte". +++


Popup-Fenster

1 Kommentar

  1. Die Union warnt vor RRG mit altbackenen Ront-Front-Parolen ("Steigbügelhalter des Kommunismus") wie zu Zeiten des kalten Krieges. Als ob heute die Gefahren links lauerten. Das hat die Union mit den Rechten gemein.
    Nein, die Zeiten haben sich geändert. Als der Kalte Krieg herrschte, als in den Kirchen vor Wahlen noch in sogenannten Hirtenbriefen dazu aufgerufen wurde, eine christliche Partei zu wählen, konnte man auf diese Weise in der Bevölkerung noch entsprechende Ängste schüren. Der Kalte Krieg ist Vergangenheit. Die Kirche hält in ihren Hirtenbriefen die rechtspopulistische AfD für nicht wählbar. Selbst Seehofer ist ja letztes Jahr zu Putin, dessen Verhalten er als "nobel" bezeichnet hatte, gereist, um der Kanzlerin in ihrer Russland-Politik gewissermaßen als selbsternannter bayerischer Außenminister in den Rücken zu fallen (wie seinerzeit vor dem Irak-Krieg Merkel mit ihrer Reise zu Bush dem damaligen Kanzler Schröder in den Rücken gefallen ist).
    Die sogenannten christlichen Parteien haben ihr "C" verspielt. Die christlichen Würdenträger haben sich von diesen Parteien abgewandt.
    Die Gefahren für unsere Demokratie lauern rechts, wie man u.a. in Ungarn, Polen, in der Türkei und aktuell in den USA sehen kann. Die Rot-Front-Parolen wird der Union kaum noch einer abnehmen. Schon gar nicht, wenn diese über den russischen Fake- und Propaganda-Sender Russia Today ausgestrahlt werden.
    Die Unions-Vordenker, u.a. Spahn, Scheuer und Tauber, hatten sich auf dem sogenannten Friedens/Zukunftsgipfel und danach als Rückwärtsdenker profiliert. Das ist Politik von gestern! Die Union wäre gut beraten, ihre "Vordenker" in die Wüste zu schicken, bzw. Scheuer besser nach Senegal. Neuerdings haben sich auch Volker Kauder und seit Aschermittwoch Alexander Dobrindt und Horst Seehofer in diese unselige Riege der Rückwärtsgewandten eingereiht! Und jetzt warnt auch noch die Kanzlerin in ihrer Not vor rot-roten Experimenten von anno dazumal!
    Verteidigen wir unsere Demokratie! Wählen wir keine rückwärtsgewandten Politiker, schon gar nicht, wenn diese mit rechtem Gedankengut auf Stimmenfang gehen! Und insbesondere nicht, wenn diese sich mit dem russischen Propaganda-Sender Russia Today gemein machen, der ja u.a. die Destabilisierung der deutschen Gesellschaft zum Ziel hat. Da hat sich die Union ja in eine "feine" Gesellschaft begeben!

    Im übrigen:
    Nach der Wahl ist vor der Wahl:
    http://youtu.be/0zSclA_zqK4

    Viel Spaß und neue Erkenntnisse beim Anhören!

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*