Kauder: Muslime gehören zu Deutschland, Islam aber nicht

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Berlin. Für Unions-Fraktionschef Volker Kauder gehören die hier lebenden Muslime "ganz klar" zu Deutschland, der Islam aber nicht. Die Feststellung des früheren Bundespräsidenten Christian Wulff, wonach der Islam zu Deutschland gehöre, sei "gut gemeint", aber unpräzise, sagte Kauder im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Er warnte davor, Muslime auszugrenzen, "so wie dies im Augenblick die Rechtspopulisten betreiben". Die Muslime genössen wie die Angehörigen anderer Glaubensrichtungen Religionsfreiheit. "Natürlich dürfen daher Moscheen mit Minaretten gebaut werden", erklärte der CDU-Politiker. Aber auch die Religionsfreiheit sei nie schrankenlos, sondern werde begrenzt durch die anderen Werte des Grundgesetzes. "Die Religion steht bei uns nie über dem Staat", sagte der Unions-Fraktionschef. Er wies darauf hin, dass er die Aussage Wulffs aus mehreren Gründen nicht teile, und zwar "nicht erst seit gestern, sondern seit Jahren". Erstens habe der Islam Deutschland "historisch und kulturell nicht geprägt". Zweitens sei er sehr vielfältig. Es gebe mehrere Glaubensrichtungen mit jeweils unterschiedlichen Rechtsschulen. "Den einen Islam - und das legt der Satz nahe - gibt es sicher nicht", bekräftigte Kauder. Zudem habe der Islam auch Ausprägungen, "die wir in Deutschland nie akzeptieren können". +++ fuldainfo


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1 Kommentar

  1. "Es gebe mehrere Glaubensrichtungen mit jeweils unterschiedlichen Rechtsschulen." So. Und was hat eine Rechtsschule mit einer Religion zu tun? Genau: Gar nichts.

    Jemand, der islamisches Recht – völlig gleich welcher Schule – in Deutschland anerkennt, hat für mich hier wenig zu suchen.

    Das Problem sind ja auch diese Friedensrichter, die z.B. in Berlin ihr Unwesen treiben. Wenn moslemische Mitbürger ihre Probleme nicht innerhalb unserer Gesellschaft lösen können, sollten sie doch vielleicht besser einfach ganz gehen.

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