Kanzleramtsminister Braun sprach mit Hilfsorganisationen über Defizite im Ehrenamt

Freistellung und Kostenausgleich – Ist der Dienst am Menschen eine Kulturfrage?

Etwa 40 Interessierte – darunter Vertreter aus Ehrenamt, Feuerwehr und anderen Hilfs- und Rettungsorganisationen – haben sich gestern Abend anlässlich eines Dialoges mit dem heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten und Vorsitzenden der Landesgruppe Hessen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sowie Sprecher für Menschenrechte und humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Michael Brand und dem Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramtes Professor Dr. Helge Braun im Deutschen Feuerwehr-Museum in Fulda eingefunden. Die Wahlkampfveranstaltung trug den Titel „Im Einsatz für Schutz und Sicherheit – im Dialog mit Feuerwehr, Rettungsdienst und Ehrenamt“. Unter den Gästen waren auch Regierungspräsident Hermann-Josef Klüber sowie der Fuldaer Palliativmediziner, Buchautor und Vorstandsvorsitzende der Deutschen PalliativStiftung mit Sitz in Fulda Dr. med. Thomas Sitte. Als Diskutanten auf dem Podium fungierten die Präsidentin des DRK-Kreisverband Fulda e.V. Donata Freifrau Schenk zu Schweinsberg, der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes des Landkreises Fulda Lothar Mihm, der Diözesanleiter der Malteser im Bistum Fulda Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin sowie Wilhelm Hartmann, Inhaber der gleichnamigen Gärtnerei Hartmann in Fulda und Ehrenamtler.

Bundestagsabgeordneter Michael Brand (CDU)
Bundestagsabgeordneter Michael Brand (CDU)

In seiner Begrüßungsrede dankte Bundestagsabgeordneter Michael Brand allen, die gekommen sind. „Ohne Sie wäre vieles nicht möglich“, stellte er zu Beginn heraus, womit er ganz besonders die anwesenden Vertreterinnen und Vertreter des Deutschen Rote Kreuzes, die Malteser im Bistum Fulda, die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr im Haupt- und im Ehrenamt oder die Repräsentantinnen und Repräsentanten des Technischen Hilfswerkes meinte. „Die staatliche und ehrenamtliche Struktur gibt uns jeden Tag so viel, worauf wir uns als Bürgerinnen und Bürger verlassen. Wir haben es gerade im Ahrtal gesehen. Wenn wir uns die Bilder in Erinnerung rufen, so müssen wir uns aber auch bewusst machen, dass wir ein starkes Land sind. Dass wir gemeinsam – wenn alle mit anpacken – sei es im Haupt- oder im Ehrenamt – eine ganze Menge leisten können“, so Brand, der das Wort an den Hausherren, den Leiter des Deutschen Feuerwehr-Museums Rolf Schamberger M.A., der nach Brand „mit wenigen Finanzmitteln eine ganze Menge auf die Beine stellt“, übergab. „Sicherheit ist ein Grundbedürfnis des Menschen“, eröffnete Museumsleiter Rolf Schamberger seine kurzgehaltene Rede zur Begrüßung. Stolz ging er auf wenige der 1740 Objekte, die das Deutsche Feuerwehr-Museum in Fulda beherbergt, ein. Darunter auch Objekte, die mit der Flutkatastrophe im Landkreis Ahrweiler in Verbindung stehen. So wird das Deutsche Feuerwehr-Museum demnächst Objekte wie das berühmte Klavier, auf diesem die Helferinnen und Helfer im Ahrtal gespielt haben, beherbergen. Möglich gemacht hat das das Technische Hilfswerk. „Die Vergangenheit analysieren, die Gegenwart verstehen und die Zukunft meistern“, stellte der Museumsleiter die Kernkompetenz des Deutschen Feuerwehr-Museums heraus. „Ich bin sehr dankbar und froh, dass wir heute dieses Forum haben, wo engagierte Menschen aktuelle Themen diskutieren und gemeinsam mit unseren Gästen austauschen. Wir schlagen heute also nicht nur die Brücke in die Vergangenheit, sondern denken auch in die Zukunft.“

Donata Freifrau Schenk zu Schweinsberg
Donata Freifrau Schenk zu Schweinsberg

Die Podiumsteilnehmer gaben einen Einblick in ihre Tätigkeit, zeigten Schwierigkeiten bei der Umsetzung auf sowie adressierten Wünsche und Zielsetzungen an den Bundesminister für besondere Aufgaben. Die Präsidentin des DRK-Kreisverband Fulda e.V. Donata Freifrau Schenk zu Schweinsberg brachte gestern ihre persönliche Freude, vor dem Chef des Bundeskanzleramtes und dem Bundesminister für besondere Aufgaben sprechen zu dürfen zum Ausdruck. Es sei eine große Ehre. Donata Freifrau Schenk zu Schweinsberg begann ihr ehrenamtliches Engagement beim Deutschen Roten Kreuz vor über 40 Jahren beim Kreisverband Wuppertal. Dort war sie zuständig für Jugendliche, Nachbarschaftsheime, Senioren und Menschen mit psychischen Erkrankungen. Auch verrichtete sie Gefängnisbetreuung. Als Vizepräsidentin des Bundesverbandes nach Berlin geordert, war sie zuständig für die Wohlfahrt und Sozialarbeit innerhalb Deutschlands. Diese Arbeiten ermöglichten ihr auch ins Ausland zu gehen. Als sie von einem Einsatz aus einem Hochwassergebiet in Bangladesch zurückkehrte, war sie um viele Eindrücke und Erfahrungen reicher. Vor dem Hintergrund der Hochwasserereignisse im Westen Deutschlands berichtete Donata Freifrau Schenk zu Schweinsberg von zwei Kläranlagen, die im Hochwassergebiet in Bangladesch verbaut wurden. Eigentlich war für dieses Land auch noch eine dritte Kläranlage vorgesehen, doch dazu kam es nicht. Die Kläranlage, die sich in einem Lager in Schönefeld befand, kam im Flutgebiet in Deutschland zum Einsatz. „Wir haben gedacht, Bangladesch ist so weit von uns weg. Fluten solcher Art gibt es bei uns nicht und jetzt bauen wir Kläranlagen bei uns ein, die ursprünglich für Länder wie Bangladesch bestimmt waren. Man merkt, die Gefahr, dass auch uns solche Regengüsse ereilen können, rückt näher.“ Und weiter: „Wir werden uns weiter mit dem Klimaschutz beschäftigen müssen. Jetzt sehen wir, wie schnell wir von solchen Umweltkatastrophen betroffen sein können und sind in Überlegungen, wie wir in Zukunft solche Katastrophen vermeiden und Menschenleben retten können.“ Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin begann seine Karriere vor über 30 Jahren als Diözesanleiter bei den Maltesern im Bistum Fulda. Dieses Amt bekleidet er auch heute noch, woran er „auch heute noch viel Freude hat“. „Wir als Malteser sind der Auffassung, dass man aus dieser Hochwasserkatastrophe wie im Landkreis Ahrweiler geschehen, einige Lehren ziehen sollte. Wir haben festgestellt, dass Katastrophen manchmal länger anhalten können als man denkt“, so Brandenstein-Zeppelin. Was wir brauchen, ist eine sogenannte Aufwuchsfähigkeit. Wir müssen uns im Klaren darüber sein, dass die kurzen Einsätze, die die Ehrenamtlichen (oder auch Hauptamtlichen) haben, viel länger andauern können als wir es bislang gewohnt waren. Was wir außerdem brauchen, ist mehr Personal – im Hauptamt und im Ehrenamt – und wir brauchen mehr Material, zudem eine bessere Kooperation zwischen Landes- und Bundesebene.“

Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin
Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin

Der Diözesanleiter weiter: „Dass das eine Schwierigkeit bedeutet, darüber sind wir uns im Klaren, aber wir brauchen Konzepte, die das so miteinander verzahnen, dass es gut leistbar ist. Wir sind der Auffassung, dass die Kritik, die in den vergangenen Wochen und Monaten am Bundesamt für Katastrophenschutz geübt wurde, nicht ungerechtfertigt geschehen ist. Denn die Aufgabenstellung des Bundesamtes ist eine andere, nämlich der Zivilschutz und nicht die Aufgabe, selbst vor Ort zu helfen.“ In diesem Zusammenhang verwies er auf das Konzept der Malteser „Gesellschaftsdienst im Bevölkerungsschutz“, das auch in einigen Bundesländern vorgestellt wurde und worüber diskutiert wurde. Dieses Konzept ist auch in die Bund- Länderkommission mit eingegangen. Ein Konzept, das über Freiwilligendienste hinaus geht, könnte beispielsweise so aussehen: Einige Wochen Ausbildung – entweder im pflegerischen Bereich oder direkt im Einsatzbereich – gefolgt von einer Bereitschaft über vier Jahre und zusätzlichen Kursbesuchen. „Das ist angelehnt an dem, was es früher einmal im Katastrophenschutz gab und sehr an das System, was wir bis vor 30 Jahren bei den Schwesternhelferinnen hatten. Da hat das Bundesinnenministerium die gesamte Ausbildung der Schwesternhelferinnen in Deutschland finanziert“, so Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin, der die Integration von Flüchtlingen, zudem geübte Praxis bei den Maltesern, am Beispiel der Hospizarbeit verdeutlichte. „Ich hatte das Glück, schon mehrere Male dem Flüchtlingsgipfel von Frau Bundeskanzlerin Merkel beiwohnen zu dürfen. Wir haben ihr dann ein Konzept vorgestellt, wie wir das bei uns in der Hospizarbeit handhaben. Die Integration von Flüchtlingen nur mit Hauptamtlichen zu stemmen, undenkbar. Das geht nur zusammen mit Ehrenamtlichen. Herr Brand ist bei uns in der Hospizarbeit engagiert, er wird das bestätigen können. Ein Hauptamtlicher, der von der Politik bezahlt wird, ist verantwortlich für die Koordination von 20 bis 30 Ehrenamtlichen. Nach genau diesem Konzept in der Hospizarbeit haben wir ihr vorgeschlagen, dies auch mit der Integration von Flüchtlingen so zu machen. Wir haben 20.000 Flüchtlinge zugewiesen bekommen.“

Lothar Mihm
Lothar Mihm

Lothar Mihm ist seit 2011 Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes des Landkreises Fulda. Dem Vorstand gehört er seit 1984 an. 40 Jahre nahm Lothar Mihm als Wehrführer und Verbands- und Vorsitzender Aufgaben in einer kleinen Ortsteilfeuerwehr in der Gemeinde Eiterfeld war. Diese Verantwortung hat er jetzt seinem Sohn übertragen. Der Kreisfeuerwehrverband ist die Dachorganisation der Freiwilligen Feuerwehr im Landkreis Fulda. Als größte Hilfsorganisation zählt er 5.000 aktive Mitglieder in der Feuerwehr und insgesamt etwa 20.000 Mitglieder in Feuerwehrvereinen. Um diese Aufgaben bewältigen zu können, gibt es einen hauptamtlichen Geschäftsführer. Der Kreisfeuerwehrverband engagiert sich vor allem in der Aus- und Weiterbildung. „Das heißt, wir übernehmen für das Landratsamt, für die Gefahrenabwehr und das Brandschutzamt, die Ausbildung auf Kreisebene, sprich die Organisation, die Durchführung und alles, was mit Ausbildung zusammenhängt. Zusätzlich sind wir aber auch Interessenvertreter unserer Feuerwehr auf Bezirksebene, auf Landesebene und Bundesebene, mit denen wir gut in Kontakt stehen“, so der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes des Landkreises Fulda. Ein markantes Thema auf der gestrigen Veranstaltung war beispielsweise die Freistellung von Einsatzkräften im Ehrenamt zu Übungen und Einsatzdiensten. Viele Ehrenamtler müssten sich zwischen ihrem Beruf und ihrem Ehrenamt entscheiden, sehr zum Leidwesen der Freiwilligen Wehren. „Das wir generell Schwierigkeiten haben, die Tagesalarmsicherheit sicherzustellen, das ist allgemein bekannt und das ist auch so“, so Mihm. „Gerade vom ländlichen Raum pendeln viele in die Städte und auch ins Rhein-Main-Gebiet und die fehlen uns natürlich tagsüber bei den Einsätzen und bei den Alarmierungen.“ Zudem sei ein Negativtrend in der Nachwuchssicherung und der Gewinnung von Mitgliedern in den Einsatzabteilungen, zu verzeichnen. „Oft ist es so, dass sich die Einsatzkräfte zwischen ihrem Beruf und ihrem Hobby, dem Ehrenamt ‚Freiwillige Feuerwehr‘, entscheiden müssen. Dann suchen sie für sich den einfachsten Weg und dieser ist nicht immer zu Gunsten der Feuerwehr.“ Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes weiter: „Einige Feuerwehren im Landkreis Fulda haben im Durchschnitt jeden zweiten Tag einen Alarm und das alles im ehrenamtlichen Bereich. Das heißt, auf die Arbeitgeber kommt da einiges zu. Doch ist das für die Arbeitgeber auch in Zukunft zumutbar, wenn die Ehrenamtler ihren Einsätzen nachgehen, wenn ihr Piepser geht und sie ständig für diese freigestellt werden? Fragen über Fragen. Es muss aber auch auf Seite der Arbeitgeber eine Akzeptanz geschaffen werden und das schaffen wir nicht mit Gesetzen oder mit Zahlen und auch nicht mit Verdienstausfällen. Hier sind innovative Lösungen gefragt, die vielleicht auch auf Augenhöhe mit Arbeitgeberverbänden definiert und ausgearbeitet werden müssen. Das ist nicht nur bei uns im Landkreis Fulda si, das ist ein Problem, das bundesweit besteht.“

Wilhelm Hartmann
Wilhelm Hartmann

Von seinen Einsätzen in den Flutgebieten berichtete gestern Abend eindrucksvoll Wilhelm Hartmann. Der Chef des Bundeskanzleramtes und Bundesminister für besondere Aufgaben Professor Dr. Helge Braun nahm die Anregungen und Verbesserungsvorschläge vonseiten der Hilfedienstleistenden am Menschen auf. Hier bezog er auch Stellung zur Informationspolitik, was den Bevölkerungsschutz anbetrifft. „Es geht auch darum, den Bevölkerungsschutz zu organisieren. Dies gelingt uns, indem wir die Bevölkerung informieren“, sagte er. Bezug genommen zu den Katastrophenschutz-Apps – er persönliche nutze KATWARN und NINA – sagte er, dass man nicht davon ausgehen könne, dass jeder Bürger auch eine Warn-App nutzt und er diese richtig konfiguriert hat. Add-on sei nicht die basic aller Alarmierungen, so der Kanzleramtsminister. Eine elementare Alarmierung, so der Chef des Bundeskanzleramtes, sei immer noch das, was in einer Gefahrensituation, am besten funktioniere. In Zukunft werde es so sein, dass auch Landräte und Oberbürgermeister in der Lage sein werden, in gewissen Fällen, Warnungen per SMS auszulösen. „Eine SMS ist immer noch das, was am meisten gelesen wird. Das ist das, was wir jetzt auch deutschlandweit umsetzen wollen.“ Des Weiteren sprach sich der Bundesminister für besondere Aufgaben für mehr Übungen und Nachstellen von Gefahrensituationen aus. „Es kann immer etwas passieren und darauf muss man vorbereitet sein.“ Braun weiter: „Wir müssen mit Rettungsorganisationen üben, wir müssen gewisse Szenarien aber auch in der Bevölkerung nachstellen.“ Donata Freifrau Schenk zu Schweinsberg brachte ihre Erfahrungen von den Vorratslagern zur Sprache, die im Einhergehen der Rettungsdienste in den Flutgebieten rasch abgenommen hätten. So schnell könne man sie nicht nachfüllen und bis Spendengelder zusammen gekommen seien würde auch Zeit vergehen. Ihre Forderung an die Bundesregierung: Mehr finanzielle Mittel, um solche Lager schneller nachzufüllen. Vor dem Hintergrund des neu entstandenen Moduls, dass Hilfsorganisationen für 50.000 Menschen Finanzmittel in Höhe von 5.000 Euro für Material bekommen, sagte sie: „Fünf Module sind für das Deutsche Rote Kreuz einfach zu wenig. Wir wollen nicht fünf Module, sondern wir wollen 10 Module. Auch möchten wir eine Gleichstellung mit anderen Organisationen. Wir müssen unsere Dienstkleidung selbst zahlen. Wir bekommen nur einen sehr geringen Anteil von anderen. Auch hier würden wir gerne mit anderen Organisationen gleichgestellt werden. Ich sage das ohne, denjenigen jetzt auf die Füße treten zu wollen. Wir brauchen aber für unsere Ausrüstung Geld. Nur dann können wir auch gut funktionieren. Das ist uns wichtig.“

Weiter sprach die Präsidentin des DRK-Kreisverbandes Fulda e.V. das Ehrenamt an. „Den zweiten Punkt, den ich ansprechen möchte, betrifft das Ehrenamt. Bei uns bekommen die Ehrenamtlichen keinen finanziellen Ausgleich. Sie nehmen Urlaub und fahren in die Krisengebiete. Das kann sich aber nicht jeder leisten. Wir sind stolz auf die tausend Menschen, die jetzt in den Flutgebieten helfen. In Fulda haben wir 1.300 hauptamtliche Mitarbeiter und fast 800 Ehrenamtliche. Die Ehrenamtlichen müssen wir immer wieder mit einbinden. Sie sind in diesen Krisen toll. Wir haben Ehrenamtliche aus den kleinen Ortsverbänden wie aus Gersfeld die sind sofort zu den Menschen in die Flutgebiete gereist, um zu helfen. Wenn diese Ehrenamtler einen Ausgleich kriegen könnten, dann wäre das gut, weil wir damit auch andere wieder motivieren können. Nicht jeder kann es sich leisten; Und es kann nicht sein, dass wir in einem Land leben, in dem man sich Ehrenamt leisten können muss.“ In diesem Sinne waren die Freistellung und Rückerstattung, um Ehrenamtler in jeder Hilfsorganisation binden zu können, eine oft zitierte Forderung der Veranstaltung. Was die Verdienstausfälle anbetraf, zeigte sich der Bundesminister für besondere Aufgaben einsichtig. Man müsse darauf reagieren, meinte er. Hingegen sei Toleranz gegenüber Arbeitnehmern, die sich ehrenamtlich in einer Hilfsorganisation wie der Freiwilligen Feuerwehr oder dem Deutschen Roten Kreuz engagieren, immer noch eine Kulturfrage der Arbeitgeber, an der weiter gearbeitet werden müsse. Hier bedürfe es mehr Bewusstseinsbildung. Nach dem Chef des Bundeskanzleramtes müsse das Signal an die Arbeitgeber sein, dass sich auch ein Firmenchef freut, wenn es in seiner Firma brennt und die Feuerwehr zum Löschen anrückt. +++ jessica auth