Kantar/Emnid: FDP sackt auf 6 Prozent

Nur Merz könnte Habeck bei Direktwahl schlagen

Wahltrend

Die FDP liegt in der Wählergunst laut einer Kantar/Emnid-Umfrage nur noch knapp oberhalb der 5-Prozent-Hürde. Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut wöchentlich für „Bild am Sonntag“ erhebt, verlieren die Liberalen nach dem Rücktritt ihres Thüringer Ministerpräsidenten Thomas Kemmerich im Vergleich zur Vorwoche zwei Prozentpunkte und erreichen nur noch 6 Prozent. Unverändert in Führung liegen auch nach dem angekündigten Rückzug von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer CDU und CSU mit 28 Prozent. Die Grünen kommen, ebenfalls unverändert, auf 20 Prozent. SPD und AfD würden erneut jeweils 15 Prozent wählen. Um einen Prozentpunkt zulegen können die Linke auf 10 Prozent und die sonstigen Parteien auf 6 Prozent. Befragt wurden insgesamt 1.886 Menschen im Zeitraum vom 6. bis zum 12. Februar 2020. Frage: „Welche Partei würden Sie wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahlen wären?“

Nur Merz könnte Habeck bei Direktwahl schlagen

Von den drei derzeit gehandelten Nachfolgern für CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer könnte laut einer Kantar/Emnid-Umfrage nur Friedrich Merz Grünen-Chef Robert Habeck in einer Direktwahl schlagen. Laut der Erhebung im Auftrag von „BamS“ würden sich bei einer Direktwahl des Bundeskanzlers 37 Prozent der Befragten für Merz entscheiden und 35 Prozent für Habeck. Träte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet gegen Habeck an, wäre das Verhältnis genau umgekehrt: 37 Prozent würden den Grünen-Chef bevorzugen, 35 Prozent Laschet. Chancenlos wäre Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) im direkten Vergleich: Für ihn würden nur 25 Prozent stimmen, aber 42 Prozent für Habeck. Befragt wurden 507 Personen am 13. Februar 2020. Die genaue Fragestellung lautete: „Angenommen, Sie könnten den Bundeskanzler direkt wählen und hätten die Wahl zwischen Friedrich Merz (Armin Laschet/Jens Spahn) von der CDU und Robert Habeck von den Grünen. Für wen würden Sie sich entscheiden?“

Til Schweiger schaltet sich in CDU-Chefsuche ein

Kino-Star Til Schweiger schaltet sich in CDU-Chefsuche ein. Er hält große Stücke von einer Kandidatur von Friedrich Merz für den CDU-Vorsitz, sagte Schweiger der „Bild am Sonntag“. „Friedrich Merz ist jemand, der Klartext redet.“ Wenn einer das Erstarken der AfD in den Griff bekommen könne, dann Merz. „Die Mehrheit der CDU-Mitglieder findet Merz klasse. Eigentlich müsste die CDU sagen: Das ist unser Mann! Ich sehe aber, dass versucht wird, ihn zu verhindern.“ Seit einigen Jahren mischt sich der Filmemacher und Schauspieler immer öfter auch in politische Debatten ein. „Ich habe mal CDU, mal SPD und einmal die Grünen gewählt“, hatte er vor der letzten Wahl der „Rheinischen Post“ gesagt. „Die Partei, in der ich mich total wiederfinde, gibt es nicht.“ Damals hatte er öffentlich überlegt, die FDP zu wählen. +++