Kandidaten für den Umwelt- und Naturschutzpreis 2020 gesucht

Preis ist mit insgesamt 5.000 Euro dotiert

Der fütternde Weißstorch vom Alten Schlachthof ist ein Symbol für den Naturschutz in der Stadt Fulda. Foto: Lothar Herzig/Stadt Fulda

Die Stadt Fulda ruft Bürgerinnen und Bürger dazu auf, geeignete Kandidaten für den Umwelt- und Naturschutzpreis vorzuschlagen, der im Herbst 2020 zum 15. Mal verliehen werden soll. Ausgezeichnet werden engagierte Einzelpersonen, Gruppen oder Institutionen, die sich in besonderer Weise um den Schutz von Umwelt und Natur bemühen. Bei den bisher 14 Preisverleihungen seit 1987 wurden insgesamt 95 Preisträger geehrt.

Die städtische Würdigung von Leistungen für den Umwelt- und Naturschutz ist mit insgesamt 5.000 Euro dotiert. Die Preisträger werden von einer Jury unter Vorsitz von Stadtbaurat Daniel Schreiner aus den eingegangenen Kandidatenvorschlägen ausgewählt. Um der Jury möglichst viele Vorschläge zur Entscheidung vorlegen zu können, werden die Bürgerinnen und Bürger Fuldas um ihre Mithilfe gebeten. Vorschlagsberechtigt sind alle Einwohner Fuldas und der Region, aber auch Gruppen, Vereine, Verbände und Institutionen. Der Preis kann an Einzelpersonen, Personengruppen, Arbeitsgemeinschaften, Vereine, Verbände, Institutionen oder auch Unternehmen verliehen werden. Sie müssen allerdings ihr Betätigungsfeld in Fulda haben. Auszeichnungswürdig sind sowohl praktische Aktivitäten als auch wissenschaftliche oder publizistische Beiträge, die sich mit Themen wie beispielsweise Abfallvermeidung, Recycling, Trinkwassereinsparung, Luftreinhaltung, Lärmschutz, Energieeinsparung, Gewässer-, Landschafts- und Naturschutz oder ähnlichen Themen befassen. Preiswürdig sind zudem auch wegweisende neue Produkte, Ideen und Arbeitstechniken im Bereich des Umweltschutzes. Allerdings können nur solche Engagements ausgezeichnet werden, die nicht Teil einer beruflichen Tätigkeit sind oder aufgrund gesetzlicher Vorgaben erbracht werden müssen.

Bei der bisher letzten Verleihung im Jahr 2018 wurden eine Einzelperson, eine Schule, eine kirchliche Organisation und eine Verbraucherinitiative ausgezeichnet. So erhielt Detlef Ochs die Auszeichnung für den über 20-jährigen Betrieb einer privaten Auffang- und Sicherstellungsstation für gefundene und behördlich beschlagnahmte exotische Reptilien. Die Eduard-Stieler-Schule wurde für ihr Engagement als „UmweltSchule – Lernen und Handeln für unsere Zukunft“, ihre „Weltladen AG“, die „Steuergruppe Nachhaltigkeit“ sowie die Kooperation mit indischen MISEREOR-Partnern, dem Umweltzentrum und dem Weltladen Fulda ausgezeichnet. Die Caritas Fulda wurde gewürdigt für ihr umfassendes technisches Engagement zur Nutzung und Erzeugung erneuerbarer Energien, von Elektromobilität und zur Stromeinsparung bei ihren Standorten und im Fuhrpark. Die Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaft „Gelbe Rübe“ erhielt den Preis für die Vernetzung von Erzeugern biologischer Lebensmittel mit Verbrauchern aus Osthessen, um eine möglichst lokale, ökologische und faire Versorgung mit Lebensmitteln zu fördern.

Kandidatenvorschläge für den Umwelt- und Naturschutzpreis 2020 sollten mit ausführlicher schriftlicher Begründung gesandt werden an: Stadt Fulda, Stadtplanungsamt, Postfach 2052, 36010 Fulda oder umwelt@fulda.de. Einsendeschluss ist der 30. Juni 2020. Für Rückfragen steht Herr Horst, Telefon 0661/102-1775 zu Verfügung. +++ mkf/pm