Der erzeugte Solarstrom macht die Energieversorgung der Kamax grüner und kostengünstiger. Foto: RhönEnergie
Sonnenstrom liegt im Trend und leistet einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Klimabilanz. Im ersten Halbjahr 2025 speisten Photovoltaikanlagen in Deutschland insgesamt 40 Milliarden Kilowattstunden Strom ins Netz ein – rund 30 Prozent mehr als im Vorjahr. Immer mehr Unternehmen wollen gleichzeitig ihre Energiekosten senken und ihren Beitrag zum Klimaschutz erhöhen. Eine Kooperation zwischen der Kamax-Gruppe in Homberg (Ohm) und der RhönEnergie Gruppe in Fulda zeigt, wie das gelingen kann. Beide Unternehmen haben ein Konzept entwickelt, das Betrieben ohne hohe Anfangsinvestitionen eine umfassende Lösung bietet, um ab dem ersten Tag Stromkosten zu sparen und die eigene CO₂-Bilanz zu verbessern.
„Das bedeutet für Unternehmen einen dreifachen Gewinn: geringere Stromkosten, geringere Klimabelastung und die Einsparung der Investitionskosten“, erklärt Martin Heun, Sprecher der Geschäftsführung der RhönEnergie Gruppe. Aus seiner Sicht ist das Vorgehen der Kamax-Gruppe ein Beispiel, das Schule machen könnte.
Am Firmensitz in Homberg setzt Kamax neue Maßstäbe: Auf zwei großen Dachflächen erzeugen Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 833 Kilowatt-Peak Solarstrom, der zu 99 Prozent direkt vor Ort genutzt wird. Damit spart das Unternehmen jährlich rund 347 Tonnen CO₂ ein und verbessert seine Nachhaltigkeitsbilanz deutlich.
„Wir setzen damit ein klares Statement für Verantwortungsbewusstsein und Zukunftsfähigkeit“, sagt Hendrik Reuter, Projektleiter der PV-Anlage bei Kamax. Besonders in Erinnerung geblieben sei der Moment, als der Baukran aufgestellt und die Solarmodule installiert wurden: „Da wurde sichtbar, wie aus der Theorie Realität auf unserem Firmengelände wurde.“
Für Planung, Umsetzung und Betrieb der Anlage beauftragte Kamax die RhönEnergie Effizienz + Service GmbH (RES). Das Unternehmen installierte 1.282 Solarmodule auf einer Gesamtfläche von 3.460 Quadratmetern auf den Dächern der Produktionshallen. Kern des Projekts ist ein sogenanntes Onsite-PPA (Power Purchase Agreement) – ein Stromliefervertrag, der auf der Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach basiert. Kamax stellt dafür lediglich die Dachfläche zur Verfügung und nutzt den erzeugten Strom direkt. Auf diese Weise entfallen Transportkosten, Netzentgelte, Steuern und weitere Umlagen. Das Ergebnis sind langfristig stabile, günstige Strompreise – und das ohne eigene Investition. Die RES übernimmt sämtliche Aufgaben von der Planung über die Finanzierung und den Bau bis hin zu Betrieb und Wartung der Anlage.
Die Integration großer Photovoltaikanlagen in bestehende Unternehmensstrukturen ist jedoch anspruchsvoll. „Neben Themen wie Brand- oder Blitzschutz liegt der Fokus besonders auf Netzanschluss, Stromverteilung und Anlagenzertifizierung – ein aufwändiger Prozess“, erläutert Dirk Schäfer, Teamleiter PV-Großanlagen bei RES. „Als Fachplaner übernehmen wir diese Herausforderungen und sorgen dafür, dass der Gewerbekunde von Beginn an profitiert: durch geringere Stromkosten, eine sichtbare Verbesserung der Nachhaltigkeit und ein komplettes Rundum-sorglos-Paket.“
Schäfer fasst die Vorteile zusammen: „Diese Energielösung bietet dem Gewerbekunden von Anfang an unmittelbare Vorteile. Er spart sofort bei den Stromkosten, positioniert sich als zukunftsorientiertes Unternehmen, und die RES trägt den gesamten Investitionsaufwand. So kann sich der Kunde voll auf sein Kerngeschäft konzentrieren und gleichzeitig seine Marke durch echte Nachhaltigkeit stärken.“ Besonders in der Automobilbranche und bei ihren Zulieferern gewinnt die Reduktion von CO₂-Emissionen zunehmend an Bedeutung.
Auf dem Gelände des Automobilzulieferers Kamax beginnt nun die zweite Phase des Projekts. „Wir stehen kurz davor, die Module an unser internes Stromnetz anzuschließen. Hierbei freuen wir uns auf die weitere Zusammenarbeit mit der RhönEnergie Effizienz + Service GmbH bis zur endgültigen Inbetriebnahme“, erklärt Reuter. Für Kamax stellt die Kooperation mit der RhönEnergie einen weiteren wichtigen Schritt im Engagement für mehr Klimaschutz dar. +++
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