Kalkhydrat erhöht die Lebensdauer der Straßen

Große Resonanz auf dem Straßenbau-Forum der Zement- und Kalkwerke Otterbein

Großenlüder-Müs. Die Geschäftsführung der Zement- und Kalkwerke Otterbein GmbH & Co. KG hatte kürzlich unter dem Titel „Kalk im Straßenbau“ in das Werk im Großenlüderer Ortsteil Müs (Landkreis Fulda) zu einem Straßenbau-Forum eingeladen. Im Mittelpunkt des Geschehens standen Fachvorträge von Frau Dr. Sonja Haas vom Bundesverband der Deutschen Kalkindustrie e.V. und von Herrn Dr. Oliver Kuhl von Hessen Mobil Wetzlar. Das Straßenbau-Forum stand unter der moderatorischen Leitung von Uwe Heinz, Verkaufsgebietsleiter der Zement- und Kalkwerke Otterbein, der zahlreiche Gäste aus ganz Deutschland begrüßen konnte.

Als Hintergrundinformation wurde dem Auditorium dargelegt, dass das gesamte Straßennetz in Deutschland 627.000 Kilometer umfasse. Asphalt sei demnach der, für den Straßenbau in Deutschland am meisten verwendete Baustoff. Durch unterschiedliche Gegebenheiten komme es, so Frau Dr. Sonja Haas, zu Festigkeitsverlust und damit zu einer stark verkürzten Nutzungsdauer der Straßen. Einhergehend damit, sind höhere, wirtschaftliche Aufwendungen verbunden.

Dass es auch anders möglich ist, haben, nach Informationen der Fachexpertin, Forschungen gezeigt: Durch Kalkhydrat kann die Quellung von Asphalt verhindert werden. Das Fazit ihrer Ausführungen: Durch Zugabe von Kalkhydrat, könne eine signifikante Verbesserung der Haftung zwischen Mineralstoffen und Bitumen (lat. Erdpech) sowie eine höhere Alterungsbeständigkeit des bituminösen Mörtels und korrelierend damit, eine Qualitätserhöhung des Straßenbaustoffes „Asphalt“ erreicht werden.

Dr. Oliver Kuhl verwies in seinem Vortrag auf den Einsatz von Kalksteinmehl in Asphalten und bezugnehmend auf die Bodenbehandlung, auf die aktuellen Bearbeitungsstände. Hier ging er vor allem auf die Wirkung von Kalksteinfüllern und – mehlen in Asphalten sowie auf die Bodenbehandlung – inklusive der, in diesem Zusammenhang verwendeten Bindemittel ein. Zudem präsentierte der Fachexperte die dazugehörigen Regelwerke und gab dabei einen Ausblick auf die derzeit laufenden Forschungsprojekte.

Abschließend informierte Herr Jürgen Stehr, Inhaber der Stehr Baumaschinen GmbH aus Storndorf (Vogelsbergkreis), über staubfreies Einbringen von Kalkhydrat im Bereich Straßenbau. +++ pm/ja