Junge Union Hessen: Lukas Brandscheid neuer Landesvorsitzender

Damit beginnt ein neues Kapitel für die Nachwuchsorganisation

Boris Rhein gratuliert Lukas Brandscheid. Foto: Tobias Koch

Die Junge Union Hessen hat einen neuen Landesvorsitzenden: Lukas Brandscheid wurde auf dem 104. Landestag der größten politischen Jugendorganisation des Landes mit 81,2 Prozent der Stimmen gewählt. Der 26-jährige Lehramtsreferendar aus dem Rheingau-Taunus-Kreis tritt die Nachfolge von Leopold Born an, der nicht erneut kandidierte und mittlerweile als Generalsekretär der CDU Hessen tätig ist.

In seiner Antrittsrede positionierte sich Brandscheid deutlich als Vertreter einer klar bürgerlich-liberalen Linie. Mit Blick auf andere politische Jugendorganisationen kritisierte er ideologische Grabenkämpfe und betonte die Rolle der Jungen Union als Garant für Freiheit, Verantwortung und Fortschritt: „Während sich andere mit Identitätsdebatten oder autoritären Ideen beschäftigen, setzen wir uns für echte Freiheit und demokratische Werte ein.“

Ein Schwerpunkt seiner Rede lag auf der Migrationspolitik. Brandscheid sprach sich für „geordnete Verhältnisse“ und eine konsequente Umsetzung rechtsstaatlicher Prinzipien aus. Dabei solle nicht das deutsche Sozialsystem, sondern die Vermittlung demokratischer Werte im Zentrum stehen. Auch in der Außenpolitik forderte der neue Vorsitzende eine klare Haltung, insbesondere in Bezug auf Israel. Mit scharfer Kritik an israelfeindlichen Positionen stellte Brandscheid sich entschieden an die Seite des demokratischen Staates: „Israel verteidigt seine Bevölkerung – und dafür braucht es unsere uneingeschränkte Unterstützung.“

Ministerpräsident und CDU-Landesvorsitzender Boris Rhein war ebenfalls beim JU-Landestag in Langen zu Gast. Er gratulierte Brandscheid zur Wahl und dankte Born für dessen Engagement. „Die Gesellschaft braucht junge Menschen wie Lukas Brandscheid, die ihre Zukunft aktiv gestalten und sich einbringen“, so Rhein.

Leopold Born, der die JU Hessen zuletzt eineinhalb Jahre als Landesvorsitzender geführt hatte, blickte in seiner Abschiedsrede mit Dankbarkeit auf seine Amtszeit zurück: „Mit Lukas Brandscheid übergebe ich den Landesvorsitz in beste Hände. Für mich gilt: Einmal JU, immer JU.“

Der Landestag in Langen wurde von intensiven Debatten, Antragsberatungen und prominenten Gastreden geprägt – ein Zeichen für die politische Vitalität der Jungen Union. Brandscheid kündigte an, die JU weiterhin als „konstruktiven und kritischen Motor“ der CDU zu verstehen. Damit beginnt ein neues Kapitel für die Nachwuchsorganisation – mit frischen Impulsen und einem klaren politischen Kompass.


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