Jugendwerbung der Bundeswehr kostet über zwölf Millionen Euro

Berlin. Wie viel Nachwuchs die Bundeswehr durch ihre jüngste Werbeaktion „Mach was wirklich zählt“ gewinnt, ist noch nicht abzusehen, die Kosten stehen jedoch offenbar bereits fest: Rund 12,5 Millionen Euro. Das geht aus einem Bericht hervor, den die Vorsitzende des Haushaltsausschusses im Bundestag, Gesine Lötzsch, angefordert hat und über das die „Berliner Zeitung“ berichtet. In dem Papier aus dem Finanzministerium werde als Ziel der Aktion beschrieben, „den Arbeitgeber Bundeswehr in der Wahrnehmung“ junger Menschen zu positionieren und „passende Bewerberinnen und Bewerber zu gewinnen“. Den größten Posten machten mit 4,3 Millionen Euro die Plakate aus, die noch bis in den Februar 2016 hängen sollen.

Da die Kosten für Werbeagentur und Produktion reduziert werden konnten, seien rund 340.000 Euro für Mediakanäle eingesetzt worden, die „hohe Aufmerksamkeit bei der Zielgruppe erzielen konnten“, teilte Staatssekretär Jens Spahn der Abgeordneten der Linkspartei mit. Mehr als eine Million Euro hat sich die Bundeswehr darüber hinaus die Feierlichkeiten zu ihrem 60-jährigen Jubiläum kosten lassen, schreibt die Zeitung weiter. Etwa die Hälfte diente dem Bericht zufolge der Feier mit großem Zapfenstreich vor dem Reichstagsgebäude, die andere Hälfte großformatigen Anzeigen, mit denen in mehr als 20 Tageszeitungen auf das Ereignis hingewiesen wurde. +++ fuldainfo

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