Jüdisches Leben wurde auch in Hünfeld ausgelöscht

Gedenken an die Verfolgung

Im Gedenken an die jüdischen Opfer des NS-Terrors legten Stadtverordnetenvorsteher Berthold Quell und Bürgermeister Benjamin Tschesnok in der Rathausgasse ein Blumenbukett nieder. Foto: privat

Zur Erinnerung an die Opfer nationalsozialistischer Gewaltherrschaft haben Bürgermeister Benjamin Tschesnok und Stadtverordnetenvorsteher Berthold Quell ein Blumenbouquet an der Gedenktafel in der Rathausgasse niedergelegt. Im stillen Gedenken erinnerten sie damit vor allem an die jüdischen Opfer dieser dunklen Zeit der deutschen Geschichte.

Die Reichspogromnacht markierte den Beginn der immer hemmungsloseren Verfolgung der jüdischen Minderheit in Deutschland. Nur wenige jüdische Mitbürger Hünfelds hatten sich durch Flucht und Auswanderung dieser Verfolgung entziehen können. 14 Bewohner Hünfelds wurden in den Vernichtungslagern der Nationalsozialisten ermordet. An sie erinnern heute die sogenannten Stolpersteine mit den Namen der früheren Nachbarn und Mitbewohner vor ihren ehemaligen Häusern.

Auch in Hünfeld rotteten sich einige NS-Schergen zusammen, die in der Nacht vom 9. November 1938 die Synagoge an der Ecke Bahnhofstraße/Gartenstraße niederbrannten. Das Gebäude wurde bis auf die Grundmauern zerstört. Bis heute ist es dem Stadtarchiv nicht gelungen, eine fotografische Ansicht dieser Synagoge zu finden. +++

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