Johanna Wluka arbeitet in der Servicestelle des Kreisjobcenters

Anträge besprechen und Kunden helfen

Johanna Wluka (r.) ist mit ihrem Team eine der ersten Anlaufstellen für die Kunden im Kreisjobcenter. Gemeinsam bespricht sie mit ihnen Formulare und hilft beim Ausfüllen von Anträgen. Foto: Lisa Laibach

Johanna Wluka ist Teamleiterin in der Servicestelle des Kreisjobcenters. Mit ihren 14 Kolleginnen und Kollegen ist sie die erste Anlaufstelle für die Kunden des Jobcenters, berät diese und unterstützt sie beim Ausfüllen der Anträge.

[dropshadowbox align=“right“ effect=“raised“ width=“40%“ height=““ background_color=“#ffffff“ border_width=“1″ border_color=“#dddddd“ ]Info: Die Servicestelle des Kreisjobcenters ist täglich geöffnet. Beratungen am Montagnachmittag und am Mittwoch sind ausschließlich für Kunden mit Termin reserviert. Für alle planbaren Anliegen wird empfohlen, einen Termin über die App des Landkreises zu vereinbaren. Für Kunden, die die App nutzen, gehören längere Wartezeiten der Vergangenheit an.[/dropshadowbox]„Menschen, die zu uns kommen, befinden sich meist in einer Notsituation. Es ist deshalb wichtig, dass wir versuchen, ihnen zu helfen“, erklärt Johanna Wluka, die hinzufügt, dass Kunden in vielen verschiedenen Angelegenheiten zu ihnen kommen. „Manche haben keinen Job mehr, häusliche Gewalt erfahren oder ihre Wohnung verloren. Wir versuchen ihnen entweder direkt zu helfen oder sie an weitere Anlaufstellen zu vermitteln. Viele Menschen brauchen in solchen Situationen zudem ein offenes Ohr, jemanden der ihnen zuhört“.

Kommen Kunden, die einen Arbeitslosengeld-II-Antrag stellen möchten, wird von den Mitarbeitern der Servicestelle geprüft, wie hoch deren Einkommen ist, wie viele Personen in ihrem Haushalt leben und welche Leistungen sie gegebenenfalls in Anspruch nehmen können. „In der Servicestelle klopfen wir vorab alle wichtigen Informationen ab und beraten dann individuell“, so Wluka. „Dabei informieren wir nicht nur über Ansprüche auf Arbeitslosengeld II, sondern auch über sonstige, vorrangige Leistungen wie beispielsweise Kindergeld, Unterhaltsvorschuss, Wohngeld, Leistungen der Arbeitslosenversicherung, Elterngeld und vieles mehr.“

Gibt es sprachliche Verständigungsschwierigkeiten, ziehen die Mitarbeiter Dolmetscher hinzu, die für einige Sprachen an festen Tagen im Jobcenter zur Verfügung stehen. „Dies spielt gerade bei anerkannten Flüchtlingen eine große Rolle“, betont Johanna Wluka. Die Kunden richten sich meisten schon nach den Tagen, an denen die Dolmetscher vor Ort sind. Termine zur Besprechung ihrer Anliegen können die Kunden unter anderem auch über die App des Landkreises vereinbaren. „Dort bekommt man bereits viele Informationen zum Arbeitslosengeld II, die Unterlagen, die zum Prüfen der Anträge notwendig sind, sowie erforderliche Anträge“, betont die Teamleiterin.

Die Mitarbeiter der Servicestelle kontrollieren die Formulare auf Vollständigkeit, stehen bei Rückfragen zur Verfügung und übermitteln die Daten digital an den leistungsgewährenden Sachbearbeiter. „Wir sind sozusagen Schnittstelle zwischen den Kunden und den jeweiligen Sachbearbeitern und Vermittlern.“ „Vielen Leuten fällt es schwer, zu uns zu kommen und Leistungen zu beantragen. Aber es ist wichtig, dass es diese Unterstützung für die Menschen gibt. Es ist keine Schande, unverschuldet in Not zu geraten und dann die daraus resultierenden Leistungen in Anspruch zu nehmen“, betont Teamleiterin Wluka. +++