
In Eichenzell steht ein wichtiger demokratischer Meilenstein bevor: Vom 30. Juni bis 4. Juli 2025 findet die nächste Wahl des Jugendparlaments (JuPa) statt – zum ersten Mal überwiegend digital. Bereits jetzt startet jedoch die entscheidende Phase: Noch bis zum 1. Juni 2025 können sich interessierte Jugendliche zur Wahl aufstellen lassen. Wer am letzten Wahltag mindestens 12 und noch nicht 18 Jahre alt ist und in der Gemeinde lebt, darf sich bewerben. Das Bewerbungsformular ist online unter www.eichenzell.de/jupa oder in den „Eichenzeller Nachrichten“ zu finden.
Unter dem Motto „Deine Stimme. Deine Ideen. Dein Platz im Jugendparlament.“ ruft das derzeit amtierende JuPa mit Flyern, Plakaten und über Instagram zur Beteiligung auf. Das Ziel: Möglichst viele Jugendliche sollen die Chance nutzen, ihre Gemeinde aktiv mitzugestalten.
Ein besonderes Highlight der diesjährigen Wahl ist die erstmalige Durchführung als Online-Wahl. Alle wahlberechtigten Jugendlichen erhalten persönliche Zugangsdaten per Post und können ihre Stimme bequem per Smartphone oder Computer abgeben – unabhängig von Ort und Zeit. Vincent Mölter, Vorsitzender des Jugendparlaments, betont: „Mit der Onlinewahl setzen wir ein wichtiges Zeichen: Jugendliche sollen sich unkompliziert und zeitgemäß beteiligen können – ganz ohne Wahlkabine oder feste Uhrzeiten. Es geht uns um niedrigschwellige Beteiligung und ein starkes Signal für gelebte Demokratie.“ Die Möglichkeit zur digitalen Wahl geht auf eine Initiative des Jugendparlaments selbst zurück und zeigt, wie konkrete Mitbestimmung aussehen kann.
Doch was genau ist das Jugendparlament Eichenzell eigentlich? Es handelt sich um die gewählte Interessenvertretung aller Jugendlichen in der Gemeinde. 17 Mitglieder aus verschiedenen Ortsteilen setzen sich für jugendrelevante Themen wie Freizeitgestaltung, Digitalisierung, Klimaschutz oder Jugendräume ein – für eine Amtszeit von zwei Jahren. Die Arbeit ist dabei alles andere als symbolisch: Mindestens viermal im Jahr finden öffentliche Sitzungen statt, in denen die Mitglieder eigene Anträge einbringen – oft basierend auf dem direkten Austausch mit anderen Jugendlichen. Wird ein Antrag beschlossen, kann dieser an die Gemeindevertretung oder den Gemeindevorstand weitergegeben werden. Zusätzlich besitzt das JuPa Rederecht in öffentlichen Sitzungen von Ausschüssen und der Gemeindevertretung und muss bei jugendrelevanten Themen angehört werden.
Begleitet wird das Jugendparlament von der Gemeindeverwaltung und einem Jugendbetreuer des Regionalforums Fulda Südwest – gleichzeitig bleibt viel Raum für Eigeninitiative und kreative Ideen.
Die Botschaft ist klar: Mitbestimmen ist möglich – und wichtiger denn je. Jetzt kandidieren und die Zukunft Eichenzells aktiv mitgestalten! +++
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