Mit dem Preis für Vielfalt und Teilhabe will die Stadt Fulda in diesem Jahr Projekte und Initiativen auszeichnen, durch die Menschen in ihrer emotionalen und psychischen Widerstandskraft gestärkt werden. Gesucht sind Ideen, die zeigen, wie Menschen füreinander da sein können – besonders in schwierigen Lebenslagen.
Der Preis für Vielfalt und Teilhabe der Stadt Fulda ist eine Auszeichnung, die seit 2022 verliehen wird und die bis dahin getrennten Integrations- und Inklusionspreise zusammenführt. Der Preis soll Projekte und Initiativen würdigen, die sich für Chancengleichheit und eine vielfältige Gesellschaft in Fulda einsetzen. Der Preis ist mit 3000 Euro dotiert. In diesem Jahr steht die psychische Gesundheit im Fokus. Vielfalt ist eine Stärke, die nur durch Teilhabe aller Menschen am gesellschaftlichen Leben funktionieren kann. Die mentale (oder psychische/seelische) Gesundheit einer jeden Person spielt dabei eine bedeutende Rolle. Sie ist die Grundlage für ein erfülltes und selbstbestimmtes Leben. Diverse Herausforderungen können zu psychischen Belastungen führen, was wiederum die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben einschränkt. Herausfordernd sind z. B.:
→ Ausgrenzungen und Diskriminierung jeglicher Art
→ Körperliche und geistige Behinderungen sowie Sinnesbeeinträchtigungen
→ Fluchterfahrungen
→ Traumatisierungen
→ Einsamkeit
→ Altersbedingte Einschränkungen
→ Suchterkrankungen
→ Mobbing
→ (übermäßiger) Konsum sozialer und digitaler Medien und vieles mehr.
In schwierigen Zeiten, wie bei Krisen oder Spannungen in der Gesellschaft, fühlen sich Menschen noch mehr seelisch belastet. Umso wichtiger für das soziale Miteinander ist somit der aktive Einsatz für Resilienz, psychische Gesundheit und gegenseitige Unterstützung. Mit dem Preis für Vielfalt und Teilhabe sollen deshalb Projekte und Initiativen auszeichnet werden, die in diesem Bereich tätig sind. Die Würdigung des Engagements für Menschen in belastenden Lebenslagen steht im Mittelpunkt, da dieses bedeutsam für eine offene und inklusive Stadtgesellschaft ist. Die Ausschreibung richtet sich an Einzelpersonen, Gruppen und Organisationen, die sich für mentale Gesundheit einsetzen. Besonders willkommen sind Ansätze, die verschiedene gesellschaftliche Gruppen einbeziehen und Barrieren abbauen. Gesucht werden zum Beispiel:
→ Projekte zur Stärkung der mentalen Gesundheit
→ Projekte zur Förderung von Selbsthilfe und zum Aufbau von innerer Stärke
→ Initiativen zur Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung für psychische Erkrankungen
→ Angebote für Menschen in akuten Krisen
→ Angebote für Menschen in dauerhaften schwierigen/belastenden Lebenssituationen
→ Aufklärungsangebote zu psychischen Erkrankungen
→ Angebote für Austausch, Vernetzung und gegenseitige Unterstützung
→ Programme gegen Vorurteile gegenüber psychischen Krankheiten
→ Schaffung sicherer Orte für Menschen mit psychischen Erkrankungen
→ Vorbeugende Angebote mit dem Schwerpunkt auf psychische Gesundheit.
Es können laufende und abgeschlossene Projekte eingereicht werden, die nachhaltig Vielfalt, Teilhabe und Akzeptanz von psychischen Belastungen fördern. Auch Dritte dürfen Projekte vorschlagen. Die Ehrung der Preisträgerinnen und Preisträger wird voraussichtlich am 25. November 2025 stattfinden.
Frist bis 19. September
Die Bewerbungen zum Preis für Vielfalt und Teilhabe können bis zum 19. September 2025 per E-Mail eingereicht werden.
Alle Informationen zur Bewerbung sowie die ausfüllbaren PDF-Dokumente finden Sie unter diesem Link: https://www.fulda.de/unsere-stadt/vielfalt-und-teilhabe/preis-fuer-vielfalt-und-teilhabe
Bei Fragen, Rückmeldungen oder falls Sie sich auf anderem Weg bewerben möchten, wenden Sie sich bitte an die Fachstelle Vielfalt und Teilhabe unter der Telefonnummer (0661) 102-1196 oder per E-Mail an vielfalt@fulda.de.