Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter und Transphobie

Zum internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter und Transphobie (IDAHOBIT) am 17. Mai 2022 erklärt der Sprecher für LSBTI der FDP-Bundestagsfraktion, Jürgen Lenders: „An diesem Aktionstag setzen wir ein deutliches Zeichen für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt, Akzeptanz und Wertschätzung. Hass und Ausgrenzung haben keinen Platz in unserer Gesellschaft. Für mich als Liberalen sind die Rechte von queeren Menschen ein zentrales Freiheitsthema.“ Auch wenn in unserem Land in den letzten Jahren z. B. mit der Ehe für Alle viele Fortschritte für die LGBTI-Community erreicht wurden, müssen Menschen weiterhin befürchten, wegen ihrer sexuellen Orientierung benachteiligt, angefeindet und beschimpft zu werden. „Es gehört zur freien und liberalen Gesellschaft, dass jeder so sein darf, wie er ist und das auch nach außen zeigen kann, ohne zur Zielscheibe von Andersdenkenden zu werden. Nicht nur die Gesetze müssen wir ändern, sondern wir haben auch einen gesellschaftspolitischen Auftrag.“

Mit den anderen Ampelparteien haben wir im Koalitionsvertrag beschlossen, in dieser Wahlperiode langjährige queerpolitische Forderungen umzusetzen. Die gesellschaftliche Realität muss sich endlich auch in der Gesetzgebung spiegeln. Das Transsexuellengesetz mit seinen demütigenden Gutachtenpflichten soll endlich abgeschafft werden und durch ein Selbstbestimmungsgesetz ersetzt werden. Wir haben uns im Koalitionsvertrag zudem auf die Erstellung und Umsetzung eines Nationalen Aktionsplans für Akzeptanz und Schutz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt geeinigt. Damit wollen wir Toleranz fördern und der Diskriminierung aufgrund geschlechtlicher oder sexueller Identität ein Ende setzen. „Ein Nationaler Aktionsplan kann dazu beitragen, Behörden und Bildungseinrichtungen, Gesundheitseinrichtungen und Seniorenheime für die Bedürfnisse Menschen aller sexuellen Orientierung und geschlechtlicher Identität zu sensibilisieren und zu schulen.“

Am IDAHOBIT blicken wir auch über die Landesgrenzen hinaus. Mit großer Sorge nehmen wir zur Kenntnis, dass es in einigen Ländern weiterhin verboten ist, schwul oder lesbisch zu sein, in noch 12 Ländern auf der Welt steht darauf sogar die Todesstrafe. Am IDAHOBIT erinnern wir daran, dass LSBTI-Rechte Menschenrechte sind. „Sie sind nicht verhandelbar und gelten universell, unabhängig von der sexuellen Orientierung.“ Wir Freie Demokraten wollen, dass sich Deutschland gemeinsam mit EU-Partnern konsequent für die Stärkung von LSBTI-Rechten einsetzt. Den internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter und Transphobie (IDAHOBIT) begehen wir jedes Jahr am 17. Mail, um den an den 17. Mai 1990 zu erinnern. An diesem Tag hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO), Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel der Krankheiten gestrichen. +++ pm