Insa: Union und Grüne legen in Wählergunst zu

Mehrheit verspricht sich wenig von Neuwahlen

Wahltrend

Die Union legt in der von Insa gemessenen Wählergunst zu, dagegen büßt die AfD leicht an Zustimmung ein. Das berichtete „Bild“ unter Berufung auf den neuen Meinungstrend des Instituts, der am Freitagnachmittag, also noch vor dem Anschlag von Solingen, aber auch am Samstag und am Montagvormittag erhoben wurde.

Wäre am Sonntag Bundestagswahl, kämen CDU/CSU demnach auf 31,5 Prozent, ein Punkt mehr als in der Vorwoche. Auch die Grünen legen um einen Punkt auf 11,5 Prozent zu. Die FDP verbessert sich leicht um 0,5 auf 5,5 Prozent. Dagegen verlieren SPD und AfD je einen halben Punkt auf 15 Prozent beziehungsweise 18,5 Prozent. Das BSW liegt bei 9 Prozent (-0,5), die Linke unverändert bei 3 Prozent, die Sonstigen bei 6 Prozent (-1). Insa-Chef Hermann Binkert sagte der „Bild“: „Die Bürger sprechen der Union hohe Kompetenz bei Sicherheit und Terrorbekämpfung zu.“ Befragt worden waren 2.004 Personen.

Umfrage: Mehrheit verspricht sich wenig von Neuwahlen

Die Mehrheit der Deutschen erhofft sich von Neuwahlen und einer danach mutmaßlich unionsgeführten Bundesregierung wenig. Das ist das Ergebnis einer Forsa-Umfrage für den „Stern“ und RTL. Nur eine Minderheit von 37 Prozent erwartet, dass das Land nach Neuwahlen besser regiert würde als von der gegenwärtigen Ampelkoalition. 59 Prozent glauben das nicht: 43 Prozent erwarten keine größeren Unterschiede zwischen einer unionsgeführten und der jetzigen Regierung; 16 Prozent meinen sogar, dass das Land schlechter geführt werde als heute. 4 Prozent äußern sich nicht. Wenig überraschend ist, dass Wähler von CDU/CSU zu 78 Prozent eine Verbesserung erwarten, aber immerhin ein Fünftel von ihnen (18 Prozent) sieht keine nennenswerten Unterschiede. Verschlechterungen erwarten mit 45 Prozent am ehesten die Anhänger der Grünen.

Die Wähler anderer Parteien gehen überwiegend nicht von größeren Veränderungen aus. So sehen das je 54 Prozent der Anhänger von SPD, FDP und des Bündnisses Sahra Wagenknecht, aber auch 49 Prozent der Wähler der AfD. Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa am 22. und 23. August 2024 telefonisch erhoben. Datenbasis: 1.006 Befragte. Die Fragestellung lautete: „Wenn es in Deutschland zu Neuwahlen kommen sollte und die Bundesregierung danach von der CDU und CSU angeführt würde: Würde das Land dann besser regiert als von der gegenwärtigen Regierung aus SPD, Grünen und FDP, würde das Land schlechter regiert oder gäbe es da keine größeren Unterschiede?“ +++

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