Die FDP verliert bundesweit an Zustimmung in der Wählergunst und wäre aktuell nicht mehr im Bundestag vertreten. Das berichtet „Bild“ unter Berufung auf eine Umfrage des Instituts Insa.
Wäre am Sonntag Bundestagswahl, käme die FDP nur noch auf 4,5 Prozent. Das ist ein Punkt weniger als in der Vorwoche. Auch die Grünen verlieren einen Punkt auf 10,5 Prozent. AfD (19 Prozent) und BSW (9,5 Prozent) gewinnen jeweils einen halben Prozentpunkt. Die SPD liegt unverändert bei 15 Prozent, die Union bei 31,5 Prozent. Die Linkspartei verliert einen halben Prozentpunkt und kommt nur noch auf 2,5 Prozent. Ihr bringt auch die Grundmandatsklausel nichts, da sie derzeit keinen Wahlkreis direkt gewinnen würde. Sonstige Parteien kommen zusammen auf 7,5 Prozent (+ 1,5). Insa-Chef Hermann Binkert sagte der Zeitung: „Scheitert die FDP an der Fünf-Prozent-Hürde, verringern sich die Optionen zur Regierungsbildung für die Union. Übrig bleibt nur die alte GroKo, die aber keine große Koalition mehr ist.“ Für den Insa-Meinungstrend im Auftrag von „Bild“ wurden vom 30. August bis zum 2. September 2024 insgesamt 2.002 Bürger befragt.
Umfrage: Image von Friedrich Merz verbessert sich
Kurz vor der Entscheidung über die Kanzlerkandidatur der Union hat sich das Image von CDU-Chef Friedrich Merz in einer Umfrage deutlich verbessert. Einer Forsa-Erhebung im Auftrag des „Stern“ zufolge hat der Politiker im Vergleich zum Februar bei allen sechs abgefragten Eigenschaften zugelegt. Danach finden 60 Prozent der Deutschen, dass Merz verständliche rede (+ 3 Prozentpunkte). 51 Prozent halten ihn für führungsstark (+2), 47 Prozent für kompetent (+3). 33 Prozent sagen, dass er wisse, was die Menschen bewege (+2). Trotz der Zugewinne bleiben zwei weichere Faktoren eher schwach: Nur 30 Prozent halten Merz für vertrauenswürdig (+3) und lediglich 24 Prozent finden ihn sympathisch (+2).
Auch von den Unions-Wählern sagen nur 34 Prozent, dass der CDU-Chef ihnen sympathisch sei. Bei den übrigen Eigenschaften fällt das Urteil im eigenen Lager deutlich positiver aus. So halten etwa 73 Prozent der Unions-Anhänger Merz für kompetent und 70 Prozent für führungsstark. Überdurchschnittlich oft sehen das auch die Wähler des Bündnisses Sahra Wagenknecht so: 57 Prozent schätzen Merz als kompetent ein, sogar 58 Prozent als führungsstark. Die Daten wurden von Forsa für den „Stern“ und RTL Deutschland zwischen dem 29. und 30. August 2024 telefonisch erhoben. Datenbasis: 1.007 Befrage. Die genaue Frage lautete: „Welche Eigenschaften verbinden Sie mit Friedrich Merz? (redet verständlich; ist führungsstark; ist kompetent; weiß, was die Menschen bewegt; ist vertrauenswürdig; ist sympathisch)“ +++