Insa: AfD legt weiter zu

Jeder zweite Deutsche will Habecks Rücktritt

Wahltrend

Laut einer Umfrage kann die AfD in der Wählergunst weiter zulegen. AfD (17 Prozent) und SPD (20,5 Prozent) gewinnen jeweils einen halben Prozentpunkt hinzu, so das Ergebnis des sogenannten „Meinungstrends“ im Auftrag der „Bild“ (Dienstagsausgabe). CDU/CSU (27,5 Prozent) und Grüne (14 Prozent) müssen jeweils einen halben Prozentpunkt abgeben. FDP (8,5 Prozent) und Linke (5 Prozent) halten ihren Wert aus der Vorwoche. Auch die sonstigen Parteien kommen zusammen erneut auf 7,5 Prozent. Die Ampel-Parteien sind mit zusammen 43 Prozent weit von einer parlamentarischen Mehrheit entfernt.

Die einzigen mehrheitsfähigen Koalitionen wären eine schwarz-rote GroKo mit zusammen 48 Prozent oder eine Jamaika-Koalition aus CDU/CSU, Grünen und FDP mit zusammen 50 Prozent. Nur diese beiden Bündnisse kämen auf parlamentarische Mehrheiten. Insa-Chef Hermann Binkert sagte „Bild“: „Gegen die Union kann keine Regierung gebildet werden. Die SPD baut den Vorsprung vor den Grü  nen aus. Die AfD ist drei Punkte näher an der SPD dran als die Grünen. Und sie bekommt mehr Stimmen aus dem Wählerspektrum rechts der Mitte als die Union.“ Im Politikerranking verteidigt Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) Platz 1. Erstmalig auf Platz 2 ist NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU), der den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) auf Platz 3 verdrängt. SPD-Chef Lars Klingbeil hält Platz 4. Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) verbessert sich von Platz 7 auf Platz 5. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) fällt von Platz 5 auf Platz 6. Oppositionsführer und CDU-Chef Friedrich Merz rückt von Platz 8 auf Platz 7. Für den „Insa-Meinungstrend“ im Auftrag von „Bild“ wurden vom 19. bis zum 22. Mai 2023 insgesamt 2.004 Bürger befragt.

 Jeder zweite Deutsche will Habecks Rücktritt

Laut einer Umfrage spricht sich die absolute Mehrheit der Deutschen nach der Trauzeugen-Affäre dafür aus, dass Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) die Konsequenz zieht und sein Amt zur Verfügung stellt. Auf vom Institut Insa für die „Bild“ (Dienstagausgabe) gestellte Frage „Sollte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck Ihrer Meinung nach weiter im Amt bleiben oder zurücktreten?“ antwortete die Hälfte (50 Prozent) und somit die absolute Mehrheit der Umfrageteilnehmer, dass der Grünen-Politiker zurücktreten sollte. 28 Prozent wollen hingegen, dass er im Amt bleibt. 16 Prozent ist dieses Anliegen egal und weitere sechs Prozent können oder wollen dazu keine Auskunft tätigen. Wähler der SPD (41 Prozent) sprechen sich relativ-mehrheitlich und jene der Grünen (78 Prozent) sogar absolut-mehrheitlich dafür aus, dass Robert Habeck im Amt bleibt. Alle anderen Wählergruppen sind jeweils mehrheitlich gegenteiliger Ansicht, wobei dies FDP-Wähler (42 Prozent) nur relativ-mehrheitlich und alle anderen jeweils absolut-mehrheitlich so angeben (52 – 85 Prozent). Die Befragung wurde mit 1.001 Teilnehmern zwischen dem 19. Mai und dem 22. Mai 2023 durchgeführt. +++