Innenminister informiert sich über Sicherheitslage in Fulda

Rückgang der Straftaten um 15 Prozent

Bei einem Besuch in Fulda hat Innenminister Roman Poseck eine positive Bilanz der Innenstadtoffensive gezogen, die seit 13 Monaten läuft. Zusammen mit Polizeipräsident Michael Tegethoff sowie Vertretern der Polizei und der Stadt Fulda präsentierte er die bisherigen Ergebnisse im Stadtschloss. Im Anschluss machte sich der Innenminister bei einem Rundgang durch die Fuldaer Innenstadt ein Bild von der aktuellen Sicherheitslage.

Seit dem Start der Innenstadtoffensive im Februar 2024 ist die Polizeipräsenz in Fulda deutlich verstärkt worden. Neben vermehrten Fuß- und Streifendiensten wurden auch verdeckte Aktionen und zusätzliche Kontrollen eingesetzt. Innenminister Poseck betonte: Fulda ist eine sehr sichere Stadt, und die Innenstadtoffensive hat diesen hohen Sicherheitsstandard weiter verbessert. Insgesamt wurden in Fulda mehr als 460 Sonder- und Brennpunktkontrollen sowie fast 300 gemeinsame Streifen von Polizei, Stadtpolizei sowie Bundespolizei durchgeführt. Dabei konnten über 680 Straftaten festgestellt wie vier Haftbefehle vollstreckt werden. Dazu kommen über 1.300 festgestellte Ordnungswidrigkeiten. Auch im Jahr 2025 wurden schon fast 80 Kontrollmaßnahmen sowie etwa 140 Streifeneinsätze durchgeführt. Dabei wurden drei weitere Haftbefehle vollstreckt.

Ein weiterer Schwerpunkt der Innenstadtoffensive liegt auf Präventionsmaßnahmen. Daher wurden mehr als 30 Aktionen umgesetzt, zum Beispiel Informationsstände an der Stadtwache, Begehungen sowie Beratungsangebote, auch zusammen mit der Bundespolizei am Fuldaer Bahnhofsvorplatz. Außerdem helfen in Fulda bestehende Maßnahmen wie das Projekt „Sicheres Fulda“ und die Teilnahme an der hessischen Sicherheitsinitiative KOMPASS bei der Kriminalprävention.

Ein wichtiger Teil der Sicherheitsstrategie ist der Einsatz von Videoüberwachung. Es gibt drei Videoschutzanlagen in Fulda an wichtigen Punkten: am Bahnhofsvorplatz, Heertorplatz sowie rund um Universitäts-, Borgias- und Jesuitenplatz. Im Jahr 2024 konnten in zehn Ermittlungsverfahren wichtige Videoaufzeichnungen zur Aufklärung beitragen. Das Sicherheitskonzept wird ergänzt durch den „Schutzmann vor Ort“ an der Stadtwache sowie den Freiwilligen Polizeidienst, die gemeinsam für mehr sichtbare Präsenz sorgen.

Seit dem 1. März 2025 gilt in Teilen der Fuldaer Innenstadt eine Waffenverbotszone. Sie wurde auf Basis einer Kriminalitätsanalyse eingerichtet wie soll Polizeikontrollen erleichtern sowie Täter abschrecken. Seit der Einführung wurden bereits über 210 Personenkontrollen durchgeführt, wobei drei Messer sichergestellt wurden. Innenminister Poseck unterstützt die Maßnahme ausdrücklich: Waffenverbotszonen tragen in Verbindung mit Videoschutzanlagen wesentlich dazu bei, das Sicherheitsgefühl zu erhöhen.

Die Maßnahmen der Innenstadtoffensive zeigen sich auch in der Polizeilichen Kriminalstatistik. Die Zahl der registrierten Straftaten in Fulda sank im Jahr 2024 um über 1.100 Fälle auf etwas mehr als 6.000. Das entspricht einem Rückgang von über 15 Prozent, einem der besten Werte in Hessen. Gleichzeitig konnte die Aufklärungsquote auf über 75 Prozent gesteigert werden, damit liegt sie deutlich über dem Landesdurchschnitt von etwa 62 Prozent. Auch die Straßenkriminalität sank, um fast 160 Fälle auf nun rund 600 Delikte.

Neben Fulda ist die Innenstadtoffensive Teil einer landesweiten Sicherheitsstrategie, die inzwischen 14 hessische Städte umfasst. Hessenweit kamen in einem Jahr etwa 35.000 Polizeikräfte in fast 200.000 Stunden zum Einsatz. Dabei wurden rund 63.000 Personen kontrolliert, etwa 6.200 Straftaten festgestellt und fast 650 Haftbefehle vollstreckt. Innenminister Roman Poseck kündigte an, die Innenstadtoffensive in Fulda auch in Zukunft fortzusetzen: Unser Ziel ist es, das hohe Sicherheitsniveau weiter zu festigen und zu verbessern. Sein Dank gilt allen Einsatzkräften für ihr Engagement und ihren Einsatz für die Sicherheit der Menschen in Fulda. +++


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1 Kommentar

  1. Ich wollte mich eigentlich nicht weiter äußern — aber es lässt mir doch keine Ruhe. Der Termin selbst: absolut in Ordnung. Ein Minister muss sich informieren, das gehört schließlich zu seinem Job. Was mich allerdings zunehmend irritiert, ist die Berichterstattung eines bestimmten Mediums. Das wirkt stellenweise nicht mehr wie unabhängiger Journalismus, sondern eher wie anbiedernde PR. Man fragt sich unweigerlich: Sieht sich der Chefredakteur inzwischen selbst als Teil des politischen Spiels? Fast wie ein weiterer Akteur – Seite an Seite mit dem Bürgermeister?

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