Infratest: Union unverändert – Grüne und AfD legen zu

Jeder Zweite findet Ausbau öffentlichen Nahverkehrs wichtig

Wahltrend

In der aktuellen „Sonntagsfrage“ des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap gibt es bei der Union wenig Veränderung in der Wählergunst im Vergleich zur letzten Umfrage vom 4. April. Im „Deutschlandtrend“ im Auftrag des „ARD Morgenmagazins“ bleibt die Union bei 29 Prozent der Stimmen. Die Grünen gewinnen einen Prozentpunkt und liegen bei 21 Prozent. Die SPD verliert dagegen einen Prozentpunkt und kommt auf 16 Prozent der Stimmen. Die AfD gewinnt einen Prozentpunkt und liegt nun bei 13 Prozent. Die FDP verliert einen Prozentpunkt und kommt auf 8 Prozent der Stimmen. Die Linke bleibt unverändert bei ebenfalls 8 Prozent. Insgesamt käme die Regierungskoalition aus Union und SPD auf 45 Prozent der Stimmen und hätte damit aktuell keine Mehrheit.

Jeder Zweite findet Ausbau öffentlichen Nahverkehrs wichtig

Fast jeder zweite Bundesbürger hält den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs für die wichtigste Maßnahme, um die Verkehrsprobleme in Deutschland in den Griff zu bekommen. Heißt es in der Umfrage  weiter. Demnach sprachen sich 47 Prozent der Befragten für den Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs aus. Dies gilt sowohl für Einwohner von Großstädten, kleineren Städten, als auch auf dem Land. 17 Prozent der Befragten wünschen sich vordringlich, dass mehr und bessere Straßen und Autobahnen gebaut werden. 14 Prozent halten den Ausbau von Fahrradwegen für die wichtigste verkehrspolitische Maßnahme. Mehr und zuverlässige Bahnverbindungen halten 13 Prozent der Befragten für wesentlich. Sechs Prozent der Befragten sprechen sich zuallererst für das Schaffen autofreier Innenstädte aus.

Jeder Dritte nutzt Auto weniger als vor zehn Jahren

Laut der Umfrage nutzt jeder dritte Bundesbürger (33 Prozent) nach eigenen Angaben das Auto heute weniger als noch vor zehn Jahren. Fast genauso viele, nämlich 30 Prozent der Befragten, können bei ihrer Autonutzung im Vergleich zu vor 10 Jahren keine große Veränderung feststellen. Neun Prozent nutzen generell kein Auto mehr als Verkehrsmittel, darunter vor allem Menschen mit niedrigem Einkommen (21 Prozent) und Bewohner von Großstädten (14 Prozent). 22 Prozent der Befragten fahren heute mehr Auto als früher. Für die Erhebung wurden am 15. und 16. April insgesamt 1.051 Personen befragt. +++