Infratest: SPD fällt kurz vor Parteitag wieder auf 17 Prozent

Viele skeptisch ob Nahles als neue Parteivorsitzende geeignet wäre

Wahltrend

Berlin. Kurz vor dem SPD-Parteitag misst Infratest einen niedrigeren Wert für die Sozialdemokraten. Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die Union auf 32 Prozent der Wählerstimmen, die SPD nur noch auf 17 Prozent. Das ist jeweils ein halber Prozentpunkt weniger als vor zwei Wochen. Für die AfD entschieden sich 15 Prozent der Befragten. Die Grünen würden zwölf Prozent der Bürger wählen, die Linke und die FDP jeweils zehn Prozent. AfD und FDP gewinnen je einen Prozentpunkt hinzu, die Stimmen für die Grünen und die Linke bleiben unverändert, so der „Deutschlandtrend“ im Auftrag des „ARD-Morgenmagazins“. Befragt wurden vom 16. bis 18. April genau 1.039 Wahlberechtigte.

Die Bundes-SPD steht vor einem erneuten Wechsel an ihrer Spitze. Fast jeder zweite Deutsche (47 Prozent) ist skeptisch, ob Andrea Nahles als neue Parteivorsitzende geeignet wäre, die SPD zu einen und nach vorne zu bringen. Jeder Dritte (31 Prozent) traut ihr zu, die SPD wieder zu stärken. Optimistischer sind die SPD-Anhänger. Jeder zweite SPD-Anhänger (50 Prozent) denkt, dass Andrea Nahles in der Lage ist, die Partei aus der aktuell schwierigen Situation herauszuführen. Im Vergleich zum Februar 2018 hat sich die Stimmung kaum verändert. Vor zwei Monaten zweifelten ebenfalls 47 Prozent, 33 Prozent waren zuversichtlich.

Mehrheit spricht sich gegen späteren Schulbeginn aus Schlafforscher gehen davon aus, dass Jugendliche aufnahmefähiger wären, wenn die Schulen später mit dem Unterricht beginnen würden. Die Mehrheit der Deutschen (57 Prozent) spricht sich dennoch gegen einen späteren Schulbeginn aus. 39 Prozent befürworten einen späteren Unterrichtsbeginn. Bei Betroffenen mit Kindern unter 14 Jahren im Haushalt sprechen sich 63 Prozent gegen einen späteren Schulbeginn aus, 31 Prozent befürworten ihn. +++