Infratest sieht AfD erstmals als zweitstärkste Partei

47 Prozent wollen Neuwahlen

Wahltrend

Das Meinungsforschungsinstitut Infratest sieht nun auch erstmals die AfD als zweitstärkste Partei. Die Union würde hingegen ihren bisher schlechtesten Wert seit Start der Umfragereihe „Deutschlandtrend“ im November 1997 erreichen. Die Union käme in der aktuellen Sonntagsfrage auf 28 Prozent, die SPD auf 17 Prozent der Wählerstimmen. Für die AfD würden sich 18 Prozent der Befragten entscheiden. Die FDP würden 9 Prozent der Bürger wählen, die Linke 10 Prozent und die Grünen 15 Prozent. Insgesamt würde die Regierungskoalition aus Union und SPD 45 Prozent der Stimmen erhalten. Im Vergleich zum „Deutschlandtrend“ vom 6. September 2018 gewinnt die AfD zwei Prozentpunkte, FDP und Grüne gewinnen jeweils einen Prozentpunkt. Union und SPD verlieren jeweils einen Prozentpunkt. Die Stimmanteile für die Linke bleiben unverändert. 1.035 Wahlberechtigte wurden vom 17. bis 19. September von Infratest im Auftrag des ARD-Morgenmagazins befragt.

47 Prozent wollen Neuwahlen

Fast die Hälfte der Deutschen befürwortet Neuwahlen auf Bundesebene. Das zeigt eine Umfrage von INSA für „Bild“. Demnach sprachen sich 47 Prozent der Befragten für Neuwahlen aus, allerdings ist auch fast jeder Dritte (29 Prozent) dagegen. Dass Angela Merkel nach Neuwahlen wieder Bundeskanzlerin wird, erwartet nur jeder dritte Befragte (32 Prozent). Jeder Vierte (24 Prozent) wünscht Merkels Wiederwahl. Jeder Zweite (48 Prozent) geht nicht davon aus, dass Merkel es noch einmal schafft – und 56 Prozent wünschen sich ihr Ausscheiden aus dem Amt. 45 Prozent der Befragten glauben, dass nach Neuwahlen eine andere Koalition als die GroKo regieren wird. Dass die AfD in der Lage ist, eine regierungsfähige Koalition auf Bundesebene einzugehen, glaubt nur jeder Fünfte (20 Prozent). +++