Infratest: Grüne und FDP verlieren – SPD legt zu

Thunberg beeinflusst Umwelt-Einstellung von jedem Vierten

Wahltrend

In der aktuellen „Sonntagsfrage“ des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap haben die Grünen in der Wählergunst nachgelassen. Im „Deutschlandtrend“ im Auftrag des ARD-Morgenmagazins verlieren die Grünen im Vergleich zur letzten Umfrage am 1. August einen Prozentpunkt und kommen auf 25 Prozent der Stimmen. Damit sind die Grünen zweitstärkste Kraft hinter der Union, die unverändert bei 26 Prozent liegt.

Die SPD kann im Vergleich zur letzten Umfrage um zwei Prozentpunkte zulegen und kommt nun auf 14 Prozent der Stimmen. Damit liegt die SPD gleichauf mit der AfD, die unverändert ebenfalls bei 14 Prozent liegt. Die FDP verliert im Vergleich zur letzten Umfrage einen Prozentpunkt und kommt auf 7 Prozent der Stimmen. Die Linkspartei liegt unverändert ebenfalls bei 7 Prozent. Insgesamt käme die Regierungskoalition aus Union und SPD auf 40 Prozent der Stimmen und hätte damit aktuell keine Mehrheit. Für die Erhebung befragte Infratest dimap im Auftrag des ARD-Morgenmagazins am 20. und 21. August insgesamt 1.063 Wahlberechtigte. Die Fragestellung lautete: „Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre?“

Thunberg beeinflusst Umwelt-Einstellung von jedem Vierten

Jeder vierte Bundesbürger sieht sich stark oder sehr stark (17 und 7 Prozent) von Greta Thunberg und der „Fridays-for-Future“-Bewegung in seinen Einstellungen zu Klima- und Umweltfragen beeinflusst, ergab die Umfrage weiter. Demnach haben Sieben von zehn Bundesbürger wurden in ihren Einstellungen dagegen nicht (41 Prozent) oder kaum (31 Prozent) verändert. Vor allem bei den Grünen-Anhängern hat die Schwedin starken Eindruck hinterlassen (43 Prozent). Anhänger von Union, AfD und FDP zeigen sich hingegen wenig beeindruckt von der neuen Umwelt- und Klimabewegung.

Jeder Zweite achtet stärker auf gesunde Ernährung

Fast jeder zweite Bundesbürger (49 Prozent) ist der Ansicht, dass er heute stärker auf eine gesunde Ernährung achtet als noch vor fünf Jahren, heißt in der Umfrage weiter. Demnach stellen fast ebenso viele (45 Prozent) keine wesentliche Veränderung in ihrem Ernährungsverhalten fest. Sechs Prozent der Befragten achten heute weniger darauf, sich gesund zu ernähren. Vor allem Frauen und die 18- bis 34-Jährigen achten verstärkt auf eine gesunde Ernährung. +++