Informationskampagne gegen Afrikanische Schweinepest gestartet

Das Hessische Landwirtschaftsministerium hat eine großangelegte Informationskampagne zur Afrikanischen Schweinepest (ASP) gestartet. Mit Plakaten, Radiospots und Online-Werbung soll die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten in Südhessen für die Tierseuche sensibilisiert und über notwendige Maßnahmen informiert werden.

„Die Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest gleicht einem Marathon, den wir nur mit Unterstützung der Bevölkerung gewinnen können“, erklärte Landwirtschaftsminister Ingmar Jung. Die Kampagne soll Verständnis für die Einschränkungen wecken, die durch die ASP notwendig geworden sind.

Besonders an Autobahnraststätten besteht die Gefahr, dass das Virus über Essensreste eingeschleppt wird. Daher werden dort 41 Großflächenplakate aufgestellt, die auf die richtige Entsorgung von Speiseresten hinweisen. Auch ein digitaler Werbespot in den Sanitäranlagen soll auf das Thema aufmerksam machen.

Weitere 5.200 Plakate werden in den betroffenen Landkreisen aufgehängt. Die Kampagne wird von den Landkreisen, dem Hessischen Bauernverband und dem Landesjagdverband unterstützt.

„Für die Bevölkerung ist es nur eine kleine Einschränkung, ihre Hunde angeleint zu lassen oder Essensreste ordnungsgemäß zu entsorgen – für die hessischen Landwirte ist es aber eine große Unterstützung im Kampf gegen die Ausbreitung der ASP“, betonte Karsten Schmal, Präsident des Hessischen Bauernverbandes.

„Nur wenn wir gemeinsam dazu beitragen, die ASP einzugrenzen und zu kontrollieren, kann sich in der Region wieder ein gesunder Schwarzwildbestand etablieren und die familiär geführten Schweinehaltungsbetriebe erhalten wieder eine Zukunftsperspektive“, so Prof. Dr. Jürgen Ellenberger, Präsident des Landesjagdverbandes Hessen.

Die Kampagne informiert auch über weitere Maßnahmen wie die Leinenpflicht für Hunde und das Wegegebot im Wald. Eine neue Webseite bietet umfassende Informationen zur ASP. Ab dem 19. November werden zudem landesweit Radiospots ausgestrahlt. +++