Infoabend zur Sonderausstellung „Natur auf der Spur“

Besuchermagnet beim Hessentag

Das hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV) hatte eingeladen und rund 40 Interessierte, Selbstvermarkter sowie Vertreterinnen und Vertreter von Verbänden und Umweltorganisationen waren ins Bürgerhaus in Haimbach gekommen, um sich über die Hessentags-Sonderausstellung „Natur auf der Spur“ zu informieren. Für Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, der alle Gäste begrüßte, ist die Sonderschau ein „Herzensanliegen“ und ein zentraler Bestandteil des Hessentages 2021 in Fulda. „Hier werden Menschen und gerade auch Kinder sensibilisiert für die Themen Natur, Nachhaltigkeit und Regionalität. Viele Kinder – auch in ländlich geprägten Regionen – wachsen heute ohne direkte Kontakte mit der Natur und Tieren auf. Da ist eine solche Sonderschau umso wertvoller“, hob er hervor. Auch in diesen herausfordernden Zeiten könne die Schau gut stattfinden, sei sie doch fast komplett unter freiem Himmel und auf einem großzügigen Gelände mit rund 2,5 Hektar in den Fulda-Auen geplant.

Simone Ariane Pflaum, Hessentagsbeauftragte des HMUKLV, war mit ihrem Team nach Fulda gekommen, um das Konzept vorzustellen und Fragen der Interessierten zu beantworten: „Die Sonderausstellung ist ein Besuchermagnet bei den Hessentagen – rund 30 Prozent aller Besucher kommen hierher“, berichtet sie. Dabei lebe die Sonderschau natürlich vom Engagement und Einfallsreichtum der in der Regel rund 60 beteiligten Partner. Die Anforderungen an die Ausstellenden erklärte Heike Kramer vom HMUKLV, die für das Bewerbungsverfahren und die Organisation der Sonderschau zuständig ist. „Unser Ziel ist es, die Menschen über die Themen Natur, Klimaschutz, Landwirtschaft und Nachhaltigkeit zu informieren und den ländlichen Tourismus sowie die regionalen Direktvermarkter zu fördern.“ Dabei seien keine statischen Messestände mit Flyern gefragt, sondern individuell und naturnah gestaltete Stände mit eigenen Erzeugnissen und regionalen Produkten sowie vor allem interessante Mitmach-Aktionen, denn „das bleibt den Besucherinnen und Besuchern in Erinnerung.“ Anhand einiger Beispiele zeigte sie auf, wie Stände und Aktionen aussehen können.

Wichtiger Bestandteil der Sonderschau ist das Diorama-Zelt, in dem die jeweilige regionale Landschaft im Kleinen nachgebaut wird. Am Rande dieses Dioramas laden ein Bauernmarkt und das „Grüne Restaurant“ mit regionalen gastronomischen Angeboten zum Essen und Trinken ein. Auch hier sind die Ansprüche klar: „Pommes und Curry-Wurst soll es hier nicht geben, auch keine industriell gefertigten Softdrinks oder Säfte aus exotischen Früchten“, erklärt Heike Kramer. Möglicherweise werde es im kommenden Jahr statt eines großen Zeltes mehrere kleinere geben, um die Besucherströme besser lenken zu können, erläuterte Lars Mandler, Planer der Sonderausstellung. Die Besucherlenkung ist einer der Eckpfeiler für das Hygiene- und Sicherheitskonzept, das die Stadt Fulda erstellt hat, um die Sicherheit und Gesundheit der Besuchenden und Mitarbeitenden auf dem Hessentag 2021 sicherzustellen. Dieses Konzept sowie den derzeitigen Planungsstand mit drei Quartieren stellte Jürgen Peter, einer von drei Hessentags-Beauftragten der Stadt Fulda vor – immer mit der Maßgabe, dass die Planungen flexibel an die aktuellen Anforderungen der Corona-Lage angepasst werden können.

Bewerbungen für Stände und/oder Aktivitäten bei „Natur auf der Spur“ können ab sofort beim Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz eigereicht werden. Alle Informationen und Formulare: https://umwelt.hessen.de/ueber-uns/auf-dem-hessentag. Bewerbungsschluss ist der 1. Dezember 2020. +++ pm