Infoabend von Point Alpha und vhs für neue Gästeführer

Idealismus für ein Ehrenamt

Beantworteten die Fragen der interessierten Gäste (von links): Dr. Gudrun Schwegler von der vhs, Point-Alpha-Vorstand Dr. Eberhard Fennel, der wissenschaftliche Mitarbeiter Arndt Machelet, die Gästeführer Monika Held und Wolfgang Christmann, der wissenschaftliche sowie die pädagogischen Mitarbeiter von Point Alpha, Jan Antoni und Marina Melber. Foto: Point Alpha

Die Resonanz war einfach überwältigend: Über 50 Personen aus dem Wartburgkreis und aus dem Landkreis Fulda waren in das „Haus auf der Grenze“ gekommen, um sich bei einem Infoabend der Point Alpha Stiftung über die Ausbildung zum Gästeführer in Kooperation mit der vhs schlau zu machen. Außerdem war eine große Anzahl an aktiven Gästeführer zugegen, denen die Möglichkeiten einer Weiterbildung aufgezeigt wurden.

75000 Besucher wurden im vergangenen Jahr auf der Anlage zwischen dem US-Camp und dem „Weg der Hoffnung“ registriert, 5000 mehr als im Jahr davor, 1700 Führungen wurden organisiert. „Wir haben den Anspruch, weiterhin Qualität abzuliefern, und uns auch inhaltlich vor allem für jüngere Zielgruppen weiterzuentwickeln “, gab der ehrenamtliche Vorstand mit Berthold Jost und Dr. Eberhard Fennel die Zielsetzung aus. „Die Arbeit der Stiftung hat vor einem Jahrzehnt gut begonnen und es ist wichtig sie erfolgreich fortzusetzen.“ Der Vorstand und das Team der wissenschaftlichen und pädagogischen Mitarbeiter gaben den aufmerksamen Gästeführer-Kandidaten im Verlauf Fakten und Zahlen über die Entstehung, Entwicklung, die Strukturen und Aufgaben des Begegnungs- und Erinnerungsortes zwischen Geisa und Rasdorf an die Hand.

Vhs-Studienleiterin Dr. Gudrun Schwegler und Arndt Macheledt, wissenschaftlicher Mitarbeiter von Point Alpha sorgten schließlich für einen Überblick über die Inhalte der unterschiedlichen Themen, die den Gästeführern in spe demnächst in mehrstufigen Modulen von Referenten als Wissensgrundlage näher gebracht werden. Von ihren Erfahrungen als Betreuer von Gruppen berichteten Monika Held aus Soisdorf sowie der „Nestor unter den Gästeführern“, Wolfgang Christmann aus Burghaun, die beide vor allem von tollen Erlebnissen aber auch von den unterschiedlichen Herausforderungen eines ungewöhnlichen und erfüllenden Hobbies erzählen konnten.

„Mitzubringen sind nur ein offener Geist, Stift und Papier“, machte Dr. Schwegler den Zuhörern Mut. „Um Gästeführer zu sein braucht man viel Idealismus, es ist ein Ehrenamt“, motivierte Dr. Fennel zum Abschluss. „Und nicht zu vergessen: wer für andere etwas tut, tut viel für sich selbst“. Startschuss für die Ausbildung ist nach derzeitigem Stand im März, die dann im Mai mit einem kleinen Test auf praktischer und theoretischer Ebene und der Übergabe eines Zertifikates endet. +++