Industriegebiet Löschenrod – Bürgerliste Eichenzell fordert „Runden Tisch“

Die Verunsicherung in der Bevölkerung nimmt in den letzten Tagen rapide zu

Eichenzell. Die Bürgerliste Eichenzell fordert eine kurzfristige Informationsveranstaltung zur Ausweisung des Industriegebietes „im Oberfeld“ bei Löschenrod für die Ortsteile Kerzell, Löschenrod und den Kernort Eichenzell. Keine oder nicht ausreichende Informationen sorgen für Irritationen und Angst in der Bevölkerung. Abhilfe soll ein Bürgerforum oder die Einrichtung eines „Runden Tisches“ schaffen. Eichenzell. Die Bürgerliste Eichenzell fordert eine kurzfristige Informationsveranstaltung und die Einrichtung eines Bürgerforums zur Ausweisung des Industriegebietes im Oberfeld in Löschenrod in der Nähe des Gartencenter Dehner.

„Die Verunsicherung in der Bevölkerung nimmt in den letzten Tagen rapide zu, die betroffenen Anlieger am Riedrain und Schwarzen Rain haben sich zu einer Bürgerinitiative zusammengeschlossen. Aktuell werde ich als Ortsvorsteher täglich mehrmals von Mitbürgern aus ganz Eichenzell auf die Ansiedlung einer Brecheranlage im Oberfeld in der Nähe der Firma Dehner angesprochen. Wir müssen die Ängste der Mitbürger über Parteigrenzen hinweg ernst nehmen“, so Gerhard Dehler, Ortsvorsteher von Eichenzell und Fraktionsvorsitzender der Bürgerliste.

Die Bürgerliste fordert daher kurzfristig eine Informationsveranstaltung zu diesem Thema. Darüber hinaus soll ein „Runder Tisch“ eingerichtet werden, der mit Vertretern der direkt betroffenen Anlieger, mit Bürgern aus den am meisten betroffenen Ortsteilen Eichenzell, Löschenrod und Kerzell, dem Betreiber, sowie Vertretern der betroffenen Ortsbeiräte und der Gemeinde, besetzt ist. Nach Auskunft der Bürgerliste bietet die Hessenagentur, eine Dienstleistungsgesellschaft des Landes Hessen, Fachleute für die Organisation und Moderation solcher Bürgerforen an.

„Wenn man offen miteinander spricht, kommt meistens etwas dabei raus. Was richtig und was falsch ist, ist für einen Laien schwer zu erkennen. Umso wichtiger ist es offen und transparent mit den Fakten umzugehen. Ganz wichtig ist, dass ein solcher runder Tisch professionell moderiert wird. Hierzu sollte man Fachleute hinzuziehen, um Emotionen herauszunehmen und Fakten und konstruktive Lösungen möglicher Konflikte in den Vordergrund zu stellen. Das ist im Moment und in der jetzigen Situation das Wichtigste, um die Stimmung in der Bevölkerung nicht eskalieren zu lassen. Dies ist unsere Aufgabe als gewählte Gemeindevertreter, egal von welcher Partei oder Gruppierung und sollte ohne parteipolitische Brille und ohne Beschwichtigungen vorab geschehen“, so Gerhard Dehler abschließend. +++