In Hessen nehmen mehr Männer als Frauen Eingliederungshilfe in Anspruch

66334 Personen erhalten Eingliederungshilfe für behinderte Menschen

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Im Laufe des Jahres 2018 erhielten in Hessen 66 334 Personen Eingliederungshilfe für behinderte Menschen nach dem Sechsten Kapitel des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch (SGB XII). Nach Mitteilung des Hessischen Statistischen Landesamts waren dies knapp 2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Eingliederungshilfe erhalten Personen, die durch eine vorhandene oder drohende Behinderung wesentlich in ihrer Fähigkeit eingeschränkt sind, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

Gut 59 Prozent aller Empfängerinnen und Empfänger bezogen Leistungen außerhalb von Einrichtungen und 53 Prozent in Einrichtungen. Die Hilfeart „Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft“ war mit einem Anteil von 80 Prozent die häufigste Hilfe, gefolgt von Leistungen zur Beschäftigung mit 28 Prozent und den Hilfen zur schulischen Ausbildung mit 10 Prozent. Mehrfachmeldungen waren möglich, da Empfängerinnen und Empfänger verschiedener Hilfen bei jeder Hilfeart bzw. jedem Ort der Hilfegewährung (innerhalb und außerhalb von Einrichtungen) gezählt wurden.

Die Eingliederungshilfe nahmen vor allem junge Menschen in Anspruch. Das ist durch heilpädagogische Leistungen für Kinder begründet. Die Mehrheit der Leistungsbeziehenden war männlich (59 Prozent). Die Empfänger waren mit 33,7 Jahren im Durchschnitt jünger als die Empfängerinnen (37,4 Jahre). Die Empfängerinnen und Empfänger von Eingliederungshilfe in Einrichtungen waren im Durchschnitt älter (44,0 Jahre) als die Leistungsbeziehenden außerhalb von Einrichtungen (28,8 Jahre). +++