In Deutschland leben so viele Geflüchtete wie nie zuvor. Das geht aus den Zahlen des Ausländerzentralregisters hervor, mit denen das Bundesinnenministerium eine Anfrage der Linken-Bundesabgeordneten Clara Bünger beantwortete und über welche die "Süddeutsche Zeitung" berichtet. Ende 2024 waren demnach etwa 3,45 Millionen Ausländer bei den Behörden registriert, die als Flüchtlinge ins Land kamen.
Mehr als ein Drittel von ihnen ist in den vergangenen drei Jahren vor dem russischen Angriffskrieg aus der Ukraine hierher geflohen. Allerdings lässt sich aus dieser Rekordzahl zwar das Ausmaß der Fluchtbewegungen nach Deutschland herauslesen, nicht jedoch eine akute Notlage: Die meisten dieser Menschen leben seit Jahren, manche sogar schon seit Jahrzehnten im Land. Neu hinzugekommen sind im Saldo im Jahr 2024 weit weniger Geflüchtete als in den Jahren zuvor.
Insgesamt waren an Silvester 2024 etwa 124.000 mehr Geflüchtete im Land als noch ein Jahr zuvor. 2023 war die Zahl der gelisteten Flüchtlinge noch um 270.000, im Jahr davor, als Russland seinen Angriff auf die Ukraine begann, sogar um 1,2 Millionen gestiegen. +++
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