Lauterbach. Nach dem überaus erfolgreichen Start des Projekts „I am MINT“ im vergangenen Jahr geht die Initiative der hessischen Landesregierung und der Bundesagentur für Arbeit an der Alexander-von-Humboldt-Schule nun in die nächste Runde, und nicht nur das: „Wir können für dieses Jahr mit mehr Schülerinnen und Schülern in der MINT-AG rechnen und mit einem Zuwachs an Kooperationspartnern aus der hiesigen Wirtschaft“; freut sich Maximilian Sauer, gemeinsam mit Kristin Kirchner und Thomas Dersch Projektverantwortlicher an der AvH. Um den Neustart gebührend zu begehen, war auch Beate Koch, ehemalige Projektverantwortliche, aus dem Ruhestand an ihre alte Wirkungsstätte zurückgekehrt und zeige sich begeistert von der Entwicklung, die ihre Initiative genommen hat.
Mit der Teilnahme an dem Projekt „I am MINT“ übernimmt die Alexander-von-Humboldt-Schule eine Pionierrolle im Bereich der Berufs- und Studienorientierung im Kreis. Sie fügt ihrem bestehenden BSO Konzept der Berufs- und Studienorientierung einen weiteren Baustein hinzu und setzt ein Zeichen für verantwortliches und nachhaltiges Handeln in der Region. Schließlich ist ein Projektziel, dem zu erwartenden Fachkräftemangel vorzubeugen und damit die Region zu stärken. Junge Menschen sollen mit Hilfe dieser Maßnahme schon früh an die MINT-Bereiche (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) herangeführt werden und einmal geweckte Interessen bereits in ihrer Schulzeit vertiefen.
„MINT“, seinerzeit speziell entwickelt, um Mädchen für die Berufe der naturwissenschaftlichen und technischen Gebiete zu begeistern, ist längst ein Thema für alle Schülerinnen und Schüler geworden: Jungs und Mädchen sitzen zu gleichen Teilen in den AGs, freuen sich die Organisatoren, die gespannt das Kick-Off in ihrer Schule verfolgten. Bei der Frage nach den benötigten Kompetenzen beispielsweise sollten die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte ein Namensschild nach einer bestimmten Vorgabe schneiden und falten: Ein hoher Anspruch an das logische und räumliche Denken, der gar nicht so leicht zu erfüllen war, wie es am Anfang aussah. Auch welche Wörter und Berufe zu den einzelnen MINT-Gebieten zählten, war gar nicht so einfach zu ermitteln: Wer oder was ist ein Geomatiker? Was wollen uns die Zahlen 0110101 sagen? Wissen, Kombinationsgabe, Kreativität und Teamwork waren da gefragt – beste Voraussetzungen auch für eine spätere Berufstätigkeit im MINT-Bereich. Und davon träumen wohl einige der Schülerinnen und Schüler der AvH: Arzt, Ingenieur, Geologe standen unter anderem auf der langen Liste der Berufswünsche, die die jungen Leute bei einer Umfrage zu Beginn des Kick-Offs angegeben hatten. Viele gaben aber auch an, noch gar nicht genau zu wissen, welchen Beruf sie später ausüben wollten – auch zu diesen Fragen versprachen sich die Schülerinnen und Schüler Informationen. Zu Recht, wie das Team von „I am MINT“ bestätigte. „Ihr sollt einen Eindruck bekommen, von den Möglichkeiten, die sich euch bieten – Ausbildungs- und Duale Studienplätze in der Region sind einige davon.“ +++ ak

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