Hünfelds Bürgermeister spricht sich für Senkung der Kreisumlage aus

Landkreise profitieren durch strukturelle Verbesserungen

Hünfelds Bürgermeister Stefan Schwenk
Hünfelds Bürgermeister Stefan Schwenk

Hünfeld. Hünfelds Bürgermeister Stefan Schwenk sieht Spielraum für eine nachhaltige Senkung der Kreis- und Schulumlage auch beim Landkreis Fulda. Nach den bisherigen Überlegungen des Landes Hessen zu den Umlagemechanismen dürften die Landkreise in Hessen eine strukturelle Verbesserung um rund 10 Prozentpunkte bei dieser Umlage erwarten. Dies würde allein die Stadt Hünfeld mit fast 900.000 Euro pro Jahr zusätzlich belasten.

Deshalb bittet der Hünfelder Bürgermeister die Kreisgremien, eine Senkung der Hebesätze ins Auge zu fassen. Dazu werde der Landkreis durchaus Spielraum haben, weil er durch die veränderte Umlagensystematik profitieren werde. 2017 habe allein die Stadt Hünfeld mit 11 Millionen Euro zur Finanzierung des Kreises beigetragen. Diese Summe könne im Jahr 2018 auf gut 12 Millionen Euro steigen. Es sei derzeit nicht ersichtlich, wofür gerade der Landkreis Fulda eine solche Steigerung seines Einnahmepotenzials brauche. Im Gegensatz zu den meisten anderen Kreisen in Hessen sei in Fulda solide gewirtschaftet und wenige Altlasten aufgebaut worden. Das schaffe angesichts der Einnahmenmehrung Spielräume dafür, eine zusätzliche Belastung der kreisangehörigen Städte und Gemeinden zu vermeiden, schreibt Bürgermeister Schwenk in seiner Erklärung. +++