Hünfelder SV reist mit frischem Mut nach Darmstadt

Was macht man, wenn man in einer vertrackten und scheinbar aussichtslos wirkenden Situation ist? Na klar, sich daraus befreien. Das wollen auch die Kicker des Hünfelder SV, wenn sie am Samstagnachmittag zu ihrem Hessenliga-Gastspiel bei der U21 des derzeitigen Zweitliga-Dritten Darmstadt 98 reisen. Anstoß in Alsbach-Hähnlein: 15 Uhr.

Zur Situation: Beide Mannschaften sind Nachbarn in der Tabelle, Darmstadt ist mit 21 Punkten Fünfter, der HSV mit 19 Zählern Sechster. Auch in dieser Liga mag sich kaum eines der 18 Teams wohl und sicher fühlen in seiner Haut: zwischen dem Tabellendritten Hummetroth und dem 13., dem SC Hanau, liegen nur sieben Punkte. Und so sollte man auch Hünfelds bisheriges Abschneiden einordnen: realistisch, mit etwas Distanz, respektvoll - und dennoch positiv. Auch wenn das Team seit fünf Spielen und 1:13 Toren sieglos ist. Der letzte Dreier datiert vom 29. August, als Max Lindemann und Aaron Gadermann zum 2:1 beim 1. Hanauer FC trafen. Und kein geschossenes Tor herausgekommen ist in den letzten drei Spielen 0:8.

Johannes Helmke kommt gerade aus dem Freizeitpark Geiselwind nach Hause - und er tritt den Beweis an, dass Fußball weiß Gott nicht alles ist im Leben. Vielmehr kam seine Familie auch mal zu ihrem Recht. Und darüber hinaus tut ein bisschen Zerstreuung ab und an ganz gut. Vor allem für das Seelenleben. Um das es bei den von ihm trainierten Kicker des HSV derzeit nicht so gut bestellt ist. Jedenfalls auf den ersten Blick. Und was die letzten Ergebnisse angeht. Was tun? „Vielleicht noch mehr Galligkeit im Anlaufverhalten. Und einen Tick mutiger im Spielaufbau. Und in so einer Phase noch härter zu arbeiten.“

Das taten die Spieler auch. Voll hängten sie sich rein im Training, arbeiteten intensiv und hart. Der Coach weiß indessen, dass es nichts zu beschönigen gibt, erinnert aber auch daran, „was uns stark gemacht hat“. Zurecht. Bei der Aufgabe bei Darmstadts junger Truppe, die über eine Reihe schneller und gut ausgebildeter Spieler verfügt, hat sich die personelle Situation des HSV leicht entspannt. So kehren Jemal Kass und der zuletzt erkrankte Robert Simon zurück; Leon Zöll und Luca Uth fehlen indessen noch. +++ rl


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