Hünfelder SV 1:2 - auch im Gießener Waldstadion klappt es nicht

Hünfelds Trainer Johannes Helmke.

Den Fußballern des Hünfelder SV läuft derzeit das Glück nicht unbedingt hinterher. Gab es zuletzt eine knappe Heimniederlage gegen Walldorf, reichte es auch am Samstagnachmittag nicht ganz. Beim Regionalliga-Absteiger Gießener FC gab es im dortigen Waldstadion ein 1:2 (1:1) in der Hessenliga. Zwar glich Max Vogler nach einer halben Stunde die Führung des Kontrahenten postwendend aus, Gießen glückte aber wenige Minuten nach Wiederbeginn der Siegtreffer.

Natürlich ist man nicht bester Laune, wenn man ein Spiel verliert. Sauer war Johannes Helmke aber nicht - eher enttäuscht. „Wegen des Ergebnisses halt. Nicht von unserer Leistung“, begründete Hünfelds Trainer dies. Sein Team bot zwar kein gutes, aber in jedem Fall ein ordentliches Auswärtsspiel. „Kein Vorwurf an die Mannschaft“, schob Helmke nach, „sie hat alles gegeben“. In positiver Erinnerung bleibt in jedem Fall, dass der HSV das Spiel Ende der ersten Halbzeit und auch anfangs des zweiten Abschnitts bestimmte.

Fußball ist halt ein Fehlerspiel. „Uns fehlt momentan das Spielglück“, erklärte er. Was besser werden muss, ist in jedem Fall die Chancenverwertung. Auch in Sachen Schiedsrichter-Entscheidungen wird der HSV derzeit nicht eben wachgeküsst. So sei der Ball in der Entstehung des 2:1 für Gießen im „Aus“ gewesen - und auch in der Schlussphase, als der HSV alles versuchte, hätte es durchaus Handelfmeter pro Hünfeld geben können; sogar Gießener Spieler bestätigten dies. Doch, ganz klar: Neben dem Fakt, Torchancen besser zu nutzen, muss der HSV einfache Fehler abstellen.

Mithin fühlte sich die erneute Niederlage bitter an. Sehr bitter. „Doch wir müssen den Kopf hochkriegen“, lautete Helmkes Botschaft. Das habe er seiner Mannschaft auch direkt nach Spielschluss gesagt. Ein positives Erlebnis aber und einen triftigen Grund zu feiern, das nimmt den Spielern des Hünfelder SV niemand: „Jetzt geht‘s zu Maxi Fröhlich. Der hat heute geheiratet.“ Der HSV-Kicker gab seiner Anna-Lena das Ja-Wort.

FC Gießen: Jomaa Zabadne - Celik, Kim, Gregg, Duran, Geisler (55. Preisig), Karakas (73. Wollstadt), Cvrlje (46. Ofori), Itter, El Chaabi (67. Reichenbächer), Njontie (70. Okuka)

Hünfelder SV: Maul - Zentgraf, Dücker, Gadermann, Zöll - Kemmerzell (87. Häuser), Simon - Vogler (80. Witkowski), Kassa, Lindemann (68. Herr), Paliatka

Schiedsrichter: Colin Diehl

Tore: 1:0 Mirco Geisler (29.), 1:1 Max Vogler (31.), 2:1 Melvin Curtis Njontie (52.)

Zuschauer: 243 +++ rl


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