Verkehrsentwicklungsplan – Hünfelder Magistrat bringt Bieterverfahren auf dem Weg

Neuer Verkehrsentwicklungsplan 2035: Grundlage für Entscheidungen im kommenden Jahrzehnt

Hünfeld

Noch in diesem Jahr soll mit den Arbeiten zur Erstellung eines neuen Verkehrsentwicklungsplans begonnen werden. Nach Angaben von Bürgermeister Benjamin Tschesnok hat der Magistrat der Stadt Hünfeld jetzt das Bieterverfahren auf den Weg gebracht.

Tschesnok hofft, dass noch im Oktober dieses Jahres mit den umfangreichen Untersuchungen begonnen werden kann. Dieser Verkehrsentwicklungsplan 2035 soll den Generalverkehrsplan der Stadt Hünfeld ablösen, der in den 80er Jahren entwickelt und in den 90er Jahren fortgeschrieben worden war. Parallel dazu beteiligt sich die Stadt Hünfeld gegenwärtig an einem Radverkehrskonzept des Landkreises Fulda für die ländlichen Stadtteile und hat eine Radverkehrskonzeption für die Hünfelder Kernstadt in Auftrag gegeben. Für den Verkehrsentwicklungsplan werden umfangreiche Untersuchungen, Verkehrszählungen und Prognoseberechnungen erforderlich sein. Die Gesamtkosten werden nach Einschätzung des Bürgermeisters bei rund 50.000 Euro liegen.

Der Magistrat verspricht sich von diesem Verkehrsentwicklungsplan Entscheidungshilfen für die Zukunft beim Ausbau von Straßen und anderen Verkehrseinrichtungen. Trotz Verkehrswende und aller Überlegungen zu alternativen Antrieben werde der ländliche Raum auch in Zukunft zu einem erheblichen Teil auf Individualverkehr angewiesen sein, meint der Bürgermeister. Der öffentliche Personennahverkehr könne gerade angesichts der dünnen Besiedlung die Mobilitätsansprüche auch in Zukunft nicht allein abbilden. Deshalb werde die Stadt weiterhin zu einem großen Teil auf den Individualverkehr angewiesen bleiben. Außerdem würden leistungsfähige Verkehrswege auch für den ÖPNV benötigt. +++ pm