Hünfeld: Ersatzneubau der Kindertagesstätte im Bauausschuss vorgestellt

Neubau soll im Frühjahr 2022 starten

So soll es werden. Kindertagesstätte St. Jakobus. Foto: privat

Kaum ist mit der Kindertagesstätte Arche Noah eine neue und zusätzliche Kindertagesstätte in Hünfeld in Betrieb gegangen, soll ein weiterer Neubau entstehen, heißt es in einer Pressemitteilung. Im Frühjahr 2022 wird der Baustart für den Ersatzneubau der Kindertagesstätte St. Jakobus an der Molzbacher Straße sein. Bürgermeister Benjamin Tschesnok und Architekt Stephan Wagner vom Mackenzeller Architekturbüro Trapp/Wagner stellten im jüngsten Bauausschuss die Pläne für den Ersatzneubau vor, der nicht nur wie die bestehende Kindertagesstätte vier Kindergartengruppen beherbergen soll, sondern auch Platz für zwei Krippengruppen bieten wird. Der Neubau wird oberhalb des Neuen Friedhofs an der Molzbacher Straße entstehen und von der Stadt Hünfeld errichtet.

Stadt und Kirchengemeinde waren nach einschlägigen Untersuchungen zu dem Ergebnis gelangt, dass die bestehende Kindertagesstätte St. Jakobus am Standort unterhalb des Friedhofs nicht mehr mit vertretbarem wirtschaftlichem Aufwand modernisiert und an die heutigen Anforderungen einer Kindertagesstätte angepasst werden konnte. Deshalb fiel bereits im vergangenen Jahr die Entscheidung für einen kompletten Ersatzneubau.

Nach den Plänen soll das neue Gebäude, das hinter dem Bedarfsparkplatz oberhalb des Friedhofs entstehen wird, aus drei zusammenhängenden Einzelgebäuden bestehen, die jeweils durch einen Flachbau miteinander verbunden sind. Das erste Gebäude wird nicht nur den Turnraum, ein Bistro und die Personalräume aufnehmen, sondern auch den Zugang zu der Einrichtung. Im zweiten Gebäude werden vier Gruppen mit Kindern über drei Jahre aufgenommen und im dritten Gebäude mit leicht versetzten Etagen zwei Gruppen für Kinder unter drei Jahren. Die drei Gebäude erhalten jeweils Walmdächer und sind in verschiedenen Ebenen angeordnet, um sich dem vorhandenen Gelände optimal anzupassen. Die Bruttogeschossfläche der neuen Kindertagesstätte wird etwa 1600 Quadratmeter betragen. Für das Außengelände stehen insgesamt rund 3200 Quadratmeter zur Verfügung.

Die Pläne wurden bereits mit dem Jugendamt des Landkreises, der Unfallkasse und der Fachberatung für Kindertagesstätten abgestimmt. Auch das gegenwärtige Team der Mitarbeiterinnen der Kindertagesstätte St. Jakobus wurde in die Planungen mit einbezogen. Stadträtin Karin Grosch hat gemeinsam mit Andreas Kapelle, dem zuständigen Sachbearbeiter bei der Stadt Hünfeld, die gesamte Planungsphase koordiniert. Mittlerweile wurden auch die Aufträge an die Fachplaner für die Haustechnik, den Brandschutz und die Statik vergeben.

Veranschlagt ist das Bauvorhaben mit Gesamtkosten von rund 5,5 Millionen Euro. Die Finanzierung von städtischer Seite wurde bereits in den Haushaltsjahren 2019 und 2020 sichergestellt. Seinerzeit ging die Stadt von einer Einnahme von rund 1,5 Millionen Euro aus Fördermitteln des Landes und des Bundes aus. Ob die Stadt entsprechende Förderzusagen erhält, ist allerdings gegenwärtig noch offen, betont Bürgermeister Tschesnok bei der Vorstellung der Pläne. Dennoch soll die Planung jetzt vorangetrieben werden, um spätestens im Frühjahr 2022 mit dem Bau beginnen zu können. Die ersten Kinder sollen dann mit Beginn des Kita-Jahres 2023/24 in die Einrichtung einziehen. +++ pm