Hünfeld: Bürgerbüro kehrt in Innenstadt zurück

Umzug von Mittwoch bis Freitag

Das Bürgerbüro kehrt in die Innenstadt zurück. Wie Bürgermeister Stefan Schwenk mitteilt, ist der Umzug für den Zeitraum von Mittwoch, 3. Juli, bis Freitag, 5. Juli, geplant. Während der drei Umzugstage muss das Bürgerbüro für den Publikumsverkehr geschlossen werden. Allerdings steht ein Notdienst im Bereich des Standesamtes noch im Bahnhof zur Verfügung. Bis auf kleinere Restarbeiten ist der Umbau dieses Verwaltungsgebäudes soweit abgeschlossen, dass ab Montag, 8. Juli, der normale Dienstbetrieb zu den gewohnten Öffnungszeiten wiederaufgenommen werden kann. Offiziell eingeweiht werden soll das neue Bürgerbüro am Freitag, 26. Juli, wenn sich der Dienstbetrieb am neuen Standort vollständig eingespielt hat, kündigt Bürgermeister Stefan Schwenk an.

Neben dem Bürgerbüro selbst, werden in das Gebäude auch das Ordnungsamt, die Friedhofsverwaltung, das Standesamt sowie der Bereich Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing einziehen. Schwenk erhofft sich von diesem Umzug auch eine Verstärkung der Frequenz in der Innenstadt, die von den Geschäftsinhabern herbeigesehnt werde. Über 80 Prozent aller Erledigungen von Bürgern in der Stadtverwaltung finden somit wieder direkt in der Innenstadt statt. Das reicht von dem Beantragen von Pässen, über Mülleimer, Hundesteuer bis hin zu Beglaubigungen, Geburtsurkunden und vielem anderen mehr. Die noch erforderlichen Restarbeiten an diesem Gebäude beziehen sich insbesondere auf die Außenfassade. So wird voraussichtlich Ende August die Moosfassade an der Giebelseite zur Mittelstraße hergestellt. Weil die Rathausstraße selbst noch für die Bauarbeiten des Rathauses in Anspruch genommen werden muss, soll der Eingangsbereich zum ebenerdigen und barrierefreien Bürgerbüro zunächst provisorisch hergestellt werden. Auch die weiteren Etagen dieses Gebäudes können künftig auch von Rollstuhl- und Rollatorfahrern barrierefrei erreicht werden, weil der bisherige Lastenaufzug durch einen Personenaufzug ersetzt wurde, der alle Geschossebenen des Gebäudes erreicht.

Im Rathaus selbst gehen die Bauarbeiten weiter voran. Im ersten und zweiten Obergeschoss werden gegenwärtig die maroden Holzdecken, die auch statische Probleme aufwiesen, durch massive Betondecken ersetzt. Damit wird das Gebäude nicht nur weiter stabilisiert, sondern auch den Anforderungen des Brandschutzes Rechnung getragen, wie der Bürgermeister betont. Wenn die Betondecken fertig sind, soll dann mit der Demontage des bisherigen Treppenhauses begonnen werden. Die Treppe wird nicht herausgestemmt, um Erschütterungen und Belastungen des historischen Mauerwerks zu vermeiden, sondern segmentweise herausgeschnitten und dann über das Dach mit dem Kran herausgehoben. Die runde Treppe soll durch eine klassische Podesttreppe ersetzt werden, die gleichzeitig Platz schafft für einen Aufzug im Treppenauge, der auch für das historische Gebäude die Barrierefreiheit gewährleisten soll. Dazu muss der künftige Haupteingang des Rathauses auf die Rückseite verlegt werden, wo ein gläserner Windfang entsteht. Über diesen neuen Eingang gelangen Besucher des Rathauses dann auf das Mittelpodest des Treppenlaufs und können entweder die Treppe nutzen, um ins Erdgeschoss zu gelangen, oder den Aufzug, der künftig alle Geschossebenen des Gebäudes erschließen wird.

Auch im Außenbereich gehen die Arbeiten weiter. Neben den Fassadensanierungsarbeiten geht auch die Wiederherstellung der historischen Treppenläufe an der Vorderseite voran. Dort wurden neue Fundamente hergestellt, und gegenwärtig werden neue Wangen gemauert, auf denen die sanierten historischen Treppenstufen wieder aufgelegt werden sollen. Einige Treppenstufen wiesen allerdings so starke Schäden auf, dass sie erneuert werden müssen. Die Wangen der Treppe werden wieder mit Sandsteinplatten verkleidet, damit das historische Bild nicht beeinträchtigt wird.

Weiter werden derzeit die Ausschreibungen für den Innenausbau des Gebäudes vorangetrieben, das aufgrund der Anforderungen des Brandschutzes und der Barrierefreiheit fast in einen Rohbauzustand zurückversetzt worden war. So steht gegenwärtig bereits die Vergabe der Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärarbeiten an. Der Bürgermeister zeigt sich zuversichtlich, dass der Umzug der übrigen Verwaltung in das fast 130 Jahre alte Rathaus bis zum Sommer 2020 erfolgen kann. +++