Hotel- und Gaststättenverband verlangt mehr Unterstützung vom Staat

Seit 2010 habe die Branche 300.000 neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze geschaffen

Die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (DEHOGA), Ingrid Hartges, hat zusätzliche Unterstützung vom Staat gefordert, um die Existenz von Hotels und Gaststätten zu sichern. „Da geht die pure Existenzangst um“, sagte Hartges der „Saarbrücker Zeitung“. Insbesondere für mittelständische Betriebe müssten die Hilfen dringend nachgebessert werden. So würden sich Banken bei der Kreditvergabe für solche Unternehmen zum Teil sehr schwer tun. „Die Banken wissen ja, dass wir kaum Nachholeffekte haben werden, wenn die Krise vorbei ist“, so die DEHOGA-Hauptgeschäftsführerin weiter. Dies führe zu einer Einschränkung der Kreditwürdigkeit. „Deshalb haben wir von Anfang an eine Haftungsfreistellung von 100 Prozent durch den Staat gefordert. Leider ist das bislang nicht geschehen“, sagte Hartges. Eine große Hilfe wäre es nach ihren Worten auch, wenn die Tilgungsfrist für Kredite bei der staatlichen Förderbank KfW von fünf auf mindestens zehn Jahre verlängert werden würde. „Sonst schaffen das die Betriebe nicht“, so die DEHOGA-Hauptgeschäftsführerin. Allein seit 2010 habe die Branche 300.000 neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze geschaffen. „Wenn unsere Gaststätten und Hotels sterben, werden ganze touristische Strukturen zerstört“, sagte Hartges der Zeitung. +++