Bad-Salzschlirf. Seit der Gläubigerversammlung, am vergangenen Montag, ist bekannt, dass das Hotel "Badehof", im osthessischen Bad Salzschlirf, im Landkreis Fulda, seinen Betrieb einstellen wird. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Betriebes wird gekündigt. „Wir bedauern den Schritt der Betriebsschließung und der Mitarbeiterkündigungen. Das ist keine schöne Entwicklung und insbesondere für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - ein großes Problem, das - scheinbar - unter den wirtschaftlichen Bedingungen, für die Insolvenzverwaltung, nicht abwendbar war. Wir betreiben mit großer Verantwortung und voller Kraft den Verkauf der Immobilie. Ich bin zuversichtlich, dass der Betrieb im kommenden Jahr weitergehen kann. Die Entscheidung über den Verkauf - wollen wir bis zum Jahresende 2016 treffen. Der sich uns stellende - rechtliche Rahmen, muss eingehalten werden, auch dann, wenn dies - wesentlich mehr Zeit, als vorhergesehen, in Anspruch nehmen wird. Zum Stand der Verkaufsverhandlungen, werde ich mich - nach wie vor - nicht äußern, keine Namen und Beträge kommentieren. Es gibt zahlreiche Nachfragen sowie konkrete Verhandlungen mit Bietern; Darunter ein Interessent aus dem Fernen Osten sowie ein Interessent aus der Region - darüber hinaus - gibt es Interessenten, aus der ganzen Bundesrepublik“, so der Bürgermeister der Gemeinde Bad Salzschlirf Matthias Kübel (CDU) gegenüber unserem Medium. Laut Insolvenzverwalterin Sandra Mitter, gibt es zwei Interessenten, bei diesen, der Geschäftsbetrieb des Hotels, nicht an erster Stelle stehe. Vielmehr gehe es ihnen, um den Erwerb der Immobilie, um dort einen Hotelbetrieb zu unterhalten. Grund für die Insolvenz war, die Einstellung der Zuschüsse für den defizitären Betrieb des Badehofes der bisherigen Gesellschaft aus Hong-Kong. +++

Sehr geehrter Herr Gebhardt, leider zeigt Ihr Kommentar, dass er auf eine Unmenge von Unwissenheit basiert. Die Badehof Betriebsgesellschaft ist ein Privatunternehmen, auf das der Bürgermeister keinerlei Einfluss hat, somit auch nicht darauf, wer dessen Geschäftsführer wird. Somit könnten im schlimmsten Fall sogar Sie dort Geschäftsführer werden, ohne das man seitens der Kommune etwas dagegen unternehmen könnte. Interessant ist, dass Sie einerseits den Vorwurf erheben, man hätte den Badehof an diese Gesellschaft schon längst für wenig Geld verhökern müssen, andererseits attestieren Sie der Geschäftsführung vollkommene Unfähigkeit in der Hotelführung.
Was Kaufpreis und Angebot anbelangt, so wurde seitens der Gemeinde für Erwerb, dringende Instandsetzungen und Renovierungen, sowie eine stattliche Summe zur Anschubhilfe der Betriebsgesellschaft so viel in den Badehof investiert, dass sich ein Verkaufspreis für das Objekt von ca. 2,6 Millionen errechnet.
Auch wenn Herr Röber im zweiten Anlauf etwas mehr als nur den obligatorischen Euro geboten hatte, wäre die Gemeinde trotzdem auf fast 2.000.000,– EUR sitzen geblieben. Und das, um 43 Arbeitsplätze zu retten? Besser ausgedrückt, jeder Bürger von Bad Salzschliff, ob groß oder klein, hätte sich mit ca. 650,– EUR solidarisch zeigen müssen. Eine vierköpfige Familie wäre so mit lächerlichen 2.600,– EUR an der Arbeitsplatz-Sicherung beteiligt gewesen. Da hätte mich einmal interessiert, wie (un)qualifiziert Ihr Kommentar dann ausgefallen wäre. Obwohl ihr Schlusssatz eher wie eine Drohung klingt, hoffe ich für Sie, dass es sich lediglich um eine unglücklich formulierte und persönliche Zukunftseinschätzung handelt.
Ach ja, welcher Teil der Feuerzangenbowle wurde eigentlich im Badehof gedreht?
Schuld an der Misere ist kein anderer als der Bürgermeister. Immer bestrebt, das Meiste rauszuschlagen, Musste er scheitern. Anstatt das Parlament redet mal Tacheles - alles dickt sich ab. Dass der Chinese aus Zwickau das Ding gegen die Wand fährt, musste allen klar sein, die nicht mit Sahne auf den Augen durch die Welt laufen. Zu dulden, dass rote chinesische Laternen im Jugendstil-Foyer des Badehofes aufgehängt werden durften, zeigt, welche Wertschätzung seitens der Politik dem historischen Haus, in dem Teile der Feuerzangenbowle gedreht wurden, zukommt.... Was jetzt? Wichtig ist, dass nun alle Bewerber mit ihrem Konzept veröffentlicht werden und dass die Bürgerinnen und Bürger mit in die weiteren Planungen einbezogen werden.... Denn wenn der Badehofe stirbt, stirbt ganz Salzschlirf und damit auch andere Betriebe. BGM, reiss dich zusammen, sonst gehst du mit über die Wupper.