Hospitalisierungs-Inzidenz steigt auf 3,23

Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen

Krankenhaus-Patient

Die bundesweite Hospitalisierungsrate für Corona-Infizierte ist gestiegen. Das RKI meldete am Freitagmorgen zunächst 3,23 Einweisungen pro 100.000 Einwohner in den zurückliegenden 7 Tagen (Donnerstag ursprünglich: 3,09, Freitag letzter Woche ursprünglich 3,15). Es handelt sich um die jeweils vorläufigen Zahlen, die stets nachträglich noch nach oben korrigiert werden, da manche Einweisungen erst später gemeldet werden. Am höchsten ist die Hospitalisierungsinzidenz laut der vorläufigen Daten in Bremen (13,23). Dahinter folgen Hamburg (6,05), Mecklenburg-Vorpommern (5,53), Thüringen (5,38), Sachsen-Anhalt (4,68), Schleswig-Holstein (4,26), Berlin (4,18), Baden-Württemberg (3,06), Saarland (3,05), Nordrhein-Westfalen (2,95), Brandenburg (2,92), Rheinland-Pfalz (2,88), Sachsen (2,81), Bayern (2,66), Hessen (2,62), Niedersachsen (2,30). In der Altersgruppe 0-4 Jahre liegt die Hospitalisierungsinzidenz bundesweit vorläufig bei 3,00, in der Altersgruppe 5-14 Jahre bei 1,40, in der Altersgruppe 15-34 Jahre bei 2,88, in der Altersgruppe 35-59 Jahre bei 2,28, in der Altersgruppe 60-79 Jahre bei 3,77 und bei den Über-80-Jährigen bei 9,77 Krankenhauseinweisungen mit Covid-19 je Woche und 100.000 Einwohner.

US-Immunologe Fauci hofft auf Abklingen der Pandemie

Der Immunologe Anthony Fauci, Berater des US-Präsidenten, macht Hoffnung auf ein Abklingen der Pandemie – warnt aber zugleich davor, das Coronavirus zu unterschätzen. „Ich denke, wir erleben die Entwicklung zu einer viel häufigeren, aber weniger schweren Infektion“, sagte Fauci dem „Spiegel“. „Zumindest hoffen wir das, aber es gibt keine Garantie.“ Wenn ausreichend viele Menschen geimpft oder genesen seien, könnte diese Krankheit schon bald zu einer weiteren Atemwegserkrankung werden, die für den größten Teil der Bevölkerung kein Problem mehr darstelle. „Vielleicht ist dies bald der Fall, aber sicher ist das noch nicht“, so der Immunologe. Schon bisher sei die Erfahrung gewesen: „Das Virus hat getan, was Viren zu tun pflegen: Es hat uns überrascht.“ „Es gibt immer noch viele Länder, insbesondere solche mit niedrigem und mittlerem Einkommen, in denen die Impfrate sehr niedrig ist. Es wird also weiterhin ein schwelendes Infektionsgeschehen geben“,  sagte Fauci dem „Spiegel“. „Damit geben wir dem Virus die Möglichkeit zu mutieren – und es ist denkbar, dass die nächste Variante nicht nur ansteckender ist, sondern auch schwerere Krankheitsverläufe verursacht.“ +++