Berlin. Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter hat die Bundesregierung bei der Elektro-Mobilität zum Handeln aufgefordert: "Die Bundesregierung muss endlich umschalten, wenn das selbstgesteckte Ziel von einer Million E-Autos bis 2020 überhaupt in Sichtweite kommen soll", sagte Hofreiter am Dienstag im Vorfeld des Elektromobilitäts-Gipfels von Bundesregierung und Autoindustrie. Die deutsche Autoindustrie müsse wieder mit richtungsweisender Technologie überzeugen, wenn sie weltweit weiter an der Spitze mitspielen wolle.
"Auch deshalb muss die Regierung endlich Richtung Elektromobilität durchstarten. Erst recht, wenn sie ihre Unterschrift unter das Klimaabkommen vor wenigen Wochen ernst meint." Die Grünen forderten seit langem eine Kaufprämie in Höhe von 5.000 Euro, die durch "die Kraftfahrzeugsteuern für übermotorisierte Spritfresser" finanziert werden solle, so Hofreiter weiter.
Grünen-Chefin Peter: 5.000 Euro Kaufprämie für Elektroautos zu wenig
Grünen-Chefin Simone Peter hält eine Kaufprämie von 5.000 Euro für Elektroautos für einen sinnvollen, aber nicht ausreichenden Schritt. Diese Maßnahme greife zu kurz, sagte Peter der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) mit Blick auf das Spitzentreffen im Kanzleramt zur Elektromobilität am Dienstagabend. Sie forderte eine Offensive für den Automobilsektor. Sehr wichtig seien dabei der Aufbau einer flächendeckenden Infrastruktur von intelligenten Ladestationen und die Förderung von Kommunen, die in ihren Liefer- und Nahverkehr Elektroautos einbeziehen. Bis zum Jahr 2030 sollten alle Bundesbehörden ihren Fuhrpark komplett auf Elektrofahrzeuge und erneuerbare Energien umgestellt haben, forderte Peter. Die Bundesregierung habe es bisher sträflich versäumt, den Umstieg auf klimafreundliche Elektrofahrzeuge bequemer und bezahlbarer zu gestalten. Nach den Worten von Peter hinkt Deutschland Vorreitern wie Japan, Norwegen und den USA deutlich hinterher. +++ fuldainfo
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