
Fulda. Höheres „Lohn-Fundament“ auf dem Bau: Für die mehr als 6.500 Bauarbeiter im Landkreis Fulda steigt in diesem Monat der Mindestlohn. Darauf hat die IG BAU Mittelhessen hingewiesen. „Kein Facharbeiter – vom Maurer bis zum Straßenbauer – darf ab Januar weniger als 14,20 Euro pro Stunde auf einer Baustelle im Landkreis Fulda verdienen. Am Monatsende hat er dann gut 40 Euro mehr im Portemonnaie“, sagt IG BAU-Bezirkschefin Doris Hammes. Auch der Bau-Mindestlohn für Handlangerarbeiten steige: Er liegt jetzt bei 11,15 Euro, so die Bau-Gewerkschaft.
Damit liege die Lohnuntergrenze auf dem Bau deutlich über dem Stundenlohn von 8,50 Euro, der als genereller gesetzlicher Mindestlohn ab Januar gilt. Die IG BAU hatte als „Pionierin des Mindestlohns“ auf dem Bau schon Mitte der 90er-Jahre erstmals eine Lohnuntergrenze durchgesetzt. „Entscheidend für eine fair bezahlte Arbeit ist aber nicht der ‚Lohn-Sockel‘ unten, sondern der Tariflohn. Und der liegt für Bauarbeiter im Landkreis Fulda bei einem Stundenlohn von 18,17 Euro“, so Doris Hammes. +++ fuldainfo