Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten – Hochschule gelegt Spitzenplatz

Gleichberechtigte Teilhabe erfordert eine kontinuierliche Gleichstellungsarbeit

„Gleichstellung hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Qualitätsmerkmal der Hochschule Fulda entwickelt“, kommentiert die Vizepräsidentin für Lehre und Studium, Prof. Dr. Kathrin Becker-Schwarze, das erfolgreiche Abschneiden der Hochschule Fulda. „Ein Erfolg der letztendlich allen Hochschulangehörigen zu verdanken ist und allen gleichermaßen zu Gute kommt.“

Im CEWS-Gesamtranking konnte die Hochschule Fulda bereits in den vergangenen Jahren regelmäßig sehr gut punkten. Dabei verbesserte sie ihre Position stetig: von der 3. Ranggruppe im Jahr 2013 über die 2. Ranggruppe in den zwei Folgeberichten 2015 und 2017 bis in die Spitzengruppe in diesem Jahr – erstmalig mit acht von acht möglichen Punkten, das heißt mit voller Punktzahl.
„Wir haben zwar schon eine ganze Reihe an Auszeichnungen für eine erfolgreiche Gleichstellungsarbeit, Chancengleichheit und Familienfreundlichkeit an der Hochschule Fulda erhalten, dennoch ist der erneute Erfolg nicht selbstverständlich“, ist sich Prof. Dr. Becker-Schwarze bewusst. Dass Gleichstellungserfolge nicht immer von Dauer sein müssen, zeigt sich deutlich in der Gesamtbewertung der Bundesländer. Hier rutschte Hessen von der sechsten Ranggruppe im oberen Mittelfeld in die diesjährige Ranggruppe acht ab. „Gleichberechtigte Teilhabe erfordert eine kontinuierliche Gleichstellungsarbeit“, betont die Vizepräsidentin. „Diese muss neue Entwicklungen einbeziehen und veränderte Rahmenbedingungen mitdenken, um sich neu ergebende Chancen entsprechend zu nutzen.“

Die Hochschule Fulda setzt bei der Förderung von Frauen neben einer aktiven Personalentwicklungspolitik und gendersensiblen Berufungsverfahren insbesondere auch auf die frühzeitige Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen. „Nur, wenn wir Frauen rechtzeitig auf die Karrierewege an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften aufmerksam machen, kann eine angemessene Repräsentanz von Frauen auf den höheren Qualifikationsstufen erreicht werden“, erklärt die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Birgit Hohmann. Mit einem Professorinnenanteil von 44 Prozent liegt die Hochschule Fulda hessen- und bundesweit an der Spitze und deutlich über dem Landesdurchschnitt von rund 25 Prozent.

Über das CEWS-Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten

Alle zwei Jahre veröffentlicht das Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung das Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten. Ziel des Rankings ist es, die Gleichstellungserfolge von Hochschulen bundesweit zu vergleichen. Die Auswertung für 2019 beruht auf qualitativen Daten des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2017. Bewertet werden die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in den Bereichen Studierende, wissenschaftliches und künstlerisches Personal sowie Professuren. Berücksichtigt werden auch Veränderungen im Zeitverlauf beim wissenschaftlichen und künstlerischen Personal und bei den Professuren. Das Gesamtranking gibt Auskunft über 63 Universitäten, 134 Fachhochschulen und 44 Künstlerische Hochschulen. +++