Hochschule Fulda Kooperation mit San Francisco

Der Präsident der San Francisco State University Prof. Dr. Leslie Wong besuchte in dieser Woche die Hochschule Fulda zusammen mit dem Vizepräsidenten Prof. Dr. Robert Nava. Bei dieser Gelegenheit unterzeichneten der Fuldaer Hochschulpräsident Prof. Dr. Karim Khakzar und sein Amtskollege aus San Francisco einen neuen Kooperationsvertrag zur Fortsetzung der erfolgreichen Zusammenarbeit für die nächsten fünf Jahre.

Neben ausführlichen Informationsgesprächen mit der Dekanin des Fachbereichs Sozialwesen, Prof. Dr. Martina Ritter und dem Dekan des Fachbereichs Angewandte Informatik, Prof. Dr. Paul Grimm, erkundeten die Gäste aus Kalifornien zusammen mit dem Dekan Prof. Dr. Kai-Oliver Maurer Möglichkeiten der Zusammenarbeit auch mit dem Fachbereich Wirtschaft. Mit besonderer Aufmerksamkeit registrierte Präsident Wong die Ausführungen von Präsident Khakzar zu den positiven Entwicklungen an der Hochschule Fulda insbesondere im Forschungsbereich und strich deren Bedeutung für die internationale Zusammenarbeit heraus.

Der erste Kooperationsvertrag wurde im Jahr 2005 geschlossen und ging auf eine Initiative von Prof. Dr. Rainer Todtenhöfer vom Fachbereich Angewandte Informatik zurück, der zusammen mit seinem ehemaligen Studienkollegen und jetzigen Professor an der San Francisco State University die Zusammenarbeit zwischen den beiden Informatik-Fachbereichen aufbaute. Der erste Student, der im Rahmen der frisch geschlossenen Partnerschaft noch im selben Jahr nach Kalifornien ging, legte mit diesem Schritt den Grundstein für seine Karriere: Heute leitet er höchst innovative Softwareprojekte beim Unternehmen Google im Silicon Valley. Nach nunmehr zehn Jahren haben über hundert Informatikstudenten aus San Francisco und Fulda in virtuellen Klassen über den Atlantik hinweg gemeinsam Projekte entwickelt.

Schon vier Jahre nach Kooperationsbeginn wurde auf Wunsch der San Francisco State University die Zusammenarbeit auf die Sozialarbeit ausgeweitet. Grund war ein einzigartiges Programm, das der Fachbereich Sozialarbeit in Fulda speziell für den Austausch mit US-amerikanischen und australischen Hochschulen entwickelt hatte: den International Course in Social Work, ein rein englischsprachiges viermonatiges Kurzprogramm aus einer Kombination von Praktika und Seminaren. Im Rahmen dieser Veranstaltungen begegnen sich deutsche und internationale Studierende, arbeiten und lernen vor Ort zusammen und sammeln so wichtige interkulturelle Erfahrungen. Beide Präsidenten wollen nun die Zusammenarbeit auch auf anderen Feldern weiter ausbauen. Denkbar wäre zum Beispiel die Forschungszusammenarbeit im Bereich der Pflege- und Gesundheitswissenschaften oder der Ernährungswissenschaft sowie eine Intensivierung des Dozentenaustauschs. +++ fuldainfo

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