HKS Drehantriebe hält auch in Pandemie-Zeiten die Welt in Bewegung

Die große Stärke des Unternehmens sei seine Flexibilität

Beim Rundgang durch die Fertigungshallen der HKS Dreh-Antriebe GmbH am Standort Wächtersbach-Aufenau (von links) Jan-Piotr Mackiewicz, Walter Dreßbach, Leiter des Referates für Wirtschaft, Arbeit und digitale Infrastruktur, Kreisbeigeordneter und Wirtschaftsdezernent Winfried Ottmann, HKS-Inhaber Günter Höhn und Geschäftsführer Daniel Hecker.

Das in Wächtersbach-Aufenau ansässige Familienunternehmen HKS Dreh-Antriebe GmbH sorgt für Bewegung in der Welt, seit über 50 Jahren. Egal ob Hydraulik, Komponenten und Systeme, das Unternehmen entwickelt passgenaue Lösungen in Form von Drehantrieben und Schwenkmotoren. Diese werden individuell für die Bedürfnisse der Kunden gefertigt. Sie werden in ganz unterschiedlichen Branchen und Anwendungsbereiche eingesetzt, heißt es in einer Pressemitteilung.

Bei einem Rundgang durch die Lager- und Produktionshallen am Standort in Aufenau mit Kreisbeigeordnetem und Wirtschaftsdezernenten Winfried Ottmann und Walter Dreßbach, Leiter des Referates für Wirtschaft, Arbeit und digitale Infrastruktur, erläuterte Firmengründer Günter Höhn die Bandbreite der Produkte, die in Ländern weltweit zum Einsatz kommen. „Wir produzieren für die Industrie, den Maschinen- und Anlagenbau, aber auch für Fahrzeuge und Baumaschinen wie Bagger, um nur einige zu nennen“, erklärte Günter Höhn. 1970 erwarb er mit seinem Vater in Frankfurt die Firma Ossmer und Mann und benannte sie um. Bereits 1973 zog der Betrieb nach Aufenau, wo er sich seitdem stetig vergrößerte. Seit 1974 bildet das Unternehmen auch Nachwuchskräfte aus. Denn: „Fachkräfte werden nach wie vor händeringend gesucht“, betonte Günter Höhn. Das bestätigen auch Winfried Ottmann und Walter Dreßbach. „Das Thema Ausbildung ist uns sehr wichtig, denn in den Firmen und Unternehmen werden kreisweit gut ausgebildete Kräfte gesucht. Deshalb begrüßen wir es sehr, wenn Unternehmen ihren Beitrag dazu leisten und selbst ausbilden“, betont Winfried Ottmann. Die HKS Dreh-Antriebe GmbH bildet im Bereich Zerspanungsmechanik zehn Auszubildende aus, weiterhin zwei Industriekaufleute und einen Dualstudenten in Wirtschaftsingenieurwesen. Hinzu kommt 2021 ein Ausbildungsplatz Fachinformatik Systemintegration und die Ausbildung Zerspanungsmechanik am Standort Neukirch/Lausitz. In der Regel werden allen ausgelernten Auszubildenden Übernahmeangebote unterbreitet. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen an seinen verschiedenen Standorten 258 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Als ein Unternehmen, das Made in Main-Kinzig verkörpert, hat der Main-Kinzig-Kreis die HKS Drehantriebe GmbH bereits ausgezeichnet.

Ein wichtiges Anliegen der Wirtschaftsförderung des Kreises ist es nicht nur, auf solche Unternehmen hinzuweisen, sondern auch die Möglichkeit zu schaffen, dass diese sich mit anderen Unternehmen und Betrieben im Kreisgebiet austauschen und von Synergien profitieren können“, erläuterte Winfried Ottmann. Das sei insbesondere deshalb wichtig, weil neue technische Entwicklungen insbesondere im digitalen Bereich die Unternehmer vor immer neue Herausforderungen stellen. „Der Main-Kinzig-Kreis stellt hier gerne Plattformen zur Verfügung, damit sich ganz unterschiedliche Branchen begegnen und voneinander lernen können. Das können wir im Augenblick leider nicht in der gewohnten Form tun. Wir wollen aber gerne, sobald dies möglich ist, an dieser Tradition anknüpfen“, ergänzt Walter Dreßbach. Die Wirtschaftsförderung des Main-Kinzig-Kreises sei nach wie vor für die Betriebe und Unternehmen da, betonten Ottmann und Dreßbach übereinstimmend. Inhaber Günter Höhn und Geschäftsführer Daniel Hecker schilderten ihren Besuchern, wie sehr sich der innerbetriebliche Alltag durch die geltenden Corona-Bestimmungen verändert und teilweise auch erschwert hat. „Wir haben jedoch Lösungen entwickelt und tragen damit unseren Teil bei“, erklärten sie. Die Produktion leide seit Beginn der Corona-Pandemie allerdings darunter, dass für die Fertigung wichtiger Teile nicht immer zeitnah geliefert werden könne. Die große Stärke des Unternehmens sei seine Flexibilität, was die Kundenwünsche angehe. „Diese setzen wir schnell und unkompliziert um“, erklärte Höhn.

Das Unternehmen zählt nach eigenen Angaben mit einer Gesamtleistung von zirka 37 Millionen Euro zu den international führenden Herstellern von hydraulischen Drehantrieben, Stellantrieben, Tilt-Rotatoren, Dreh-Hub-Kombinationen, Zahnstangenritzelantrieben und Linearzylindern. Das Unternehmen produziert auch medizinische Trainingsgeräte, deren Widerstandsgeber von HKS das Herzstück der Geräte darstellen. +++ pm