Angesichts der anhaltenden Hitze warnt die Holzindustrie vor einer Ausbreitung von Waldbränden auch in Deutschland. Der Geschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie (HDH), Denny Ohnesorge, sagte der "Rheinischen Post": "In der Branche läuten angesichts der aktuell hohen Waldbrandgefahr in praktisch allen Bundesländern die Alarmglocken." So treffe die extreme Wetterlage "vielerorts auf schon durch mehrere Jahre andauernde Trockenheit geschwächte Wälder", so Ohnesorge weiter. "Umso wichtiger ist es, auch das dürregeschädigte Holz im Wald zu nutzen, damit die Brandgefahr zu mindern und die Verjüngung des Waldes zu unterstützen." Der Verband appellierte an die Bürger, bei Spaziergängen und Ausflügen im Wald extrem vorsichtig zu sein. Auch wenn die Wälder bei den hohen Temperaturen Abkühlung und Erfrischung böten: "Für alle gilt: Offenes Feuer, Grillen genauso wie Rauchen sind immer tabu". Angesichts weiter zu erwartender Wett erextreme mit Temperaturen über 40 Grad Celsius müsse der Waldumbau vorangetrieben werden, mahnte Ohnesorge. "Wir müssen unsere Wälder besser schützen. Das gelingt am besten, indem wir sie verjüngen." Zudem müssten Baumarten, "die mit hohen Temperaturen gut zurechtkommen, verstärkt in Deutschland heimisch gemacht werden".
Gemeinden erwarten regional Einschränkungen für Wasserverbrauch
Der Städte- und Gemeindebund erwartet, dass manche Regionen in Deutschland künftig in anhaltenden Dürreperioden mit einem eingeschränkten Wasserverbrauch leben müssen. "Zwar wird es in den kommenden Jahren voraussichtlich nicht zu einer deutschlandweit flächendeckenden Wasserknappheit kommen", sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben), "dennoch werden regionale Wasserknappheiten zu Einschränkungen der Bevölkerung, aber auch der Städte und Gemeinden führen". Denkbare Folgen seien eine reduzierte Bewässerung von Parks oder sogar das Auslassen des Bewässerns oder das Abstellen der Brunnen, sagte Landsberg im Hinblick auf Städte und Gemeinden. Zum privaten Verbrauch fügte er hinzu: "In Zeiten langanhaltender Dürreperioden müssen regional, wasserintensive Nutzungen wie die Gartenbewässerung und das Befüllen privater Pools auf ein Minimum reduziert oder gänzlich unterlassen werden." Zudem sollten diese Aktivitäten in die Abendstunden verlegt werden, da dort die Nachfrage nach Trinkwasser grundsätzlich geringer sei. +++







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