Hintergründe nach Gewalttat in Hamburg weiter unklar

Nach der mutmaßlichen Amoktat in einer Hamburger Kirche der „Zeugen Jehovas“ mit mehreren Toten und Verletzten sind die genauen Hintergründe weiter unklar. Die Ermittlungen würden „mit Hochdruck“ geführt, sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) am Freitag. Hamburgs Innensenator Andy Grote (SPD) kündigte unterdessen für Freitagmittag eine Pressekonferenz zum Stand der Ermittlungen an. Die Tat hatte sich am Donnerstagabend gegen 21 Uhr im Stadtteil Groß Borstel im Norden der Hansestadt ereignet. Die Polizei geht von einem Amoklauf durch einen Einzeltäter aus. Erste Notrufe waren gegen 21:15 Uhr bei der Polizei eingegangen. Kräfte der Bereitschaftspolizei waren offenbar zufällig in der Nähe und betraten das dreistöckige Gebäude, wobei bereits im Erdgeschoss Tote und Verletzte aufgefunden wurden. Die Beamten hätten zudem einen weiteren Schuss aus den oberen Stockwerken gehört und dort auch eine Person tot aufgefunden – hierbei könnte es sich um d en Täter handeln, so ein Polizeisprecher. Angaben zu den Opferzahlen machten die Behörden zunächst nicht – Medien berichteten von mindestens sieben Toten und zahlreichen Verletzten.+++