Der Hessische Preis „Flucht, Vertreibung, Eingliederung“ wurde in Wiesbaden verliehen. Innenminister Roman Poseck und der Landesbeauftragte für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Andreas Hofmeister, haben die Auszeichnungen im Pariser Hoftheater überreicht.
Die Veranstaltung fand im Rahmen des thematischen Schwerpunkts „Achtzig Jahre Flucht und Vertreibung - Einsatz für Frieden, Demokratie und Menschenwürde - ‚Nie wieder‘ Krieg, Völkerhass und Vertreibungen“ statt.
In seiner Rede betonte Poseck die Bedeutung des Preises, der alle zwei Jahre wissenschaftliche, literarische und kulturelle Arbeiten würdigt, die sich mit den Erfahrungen von Flucht, Vertreibung und Eingliederung auseinandersetzen. Er wies darauf hin, dass das Thema heute aktueller denn je sei, insbesondere im Kontext des anhaltenden Krieges in Europa.
Poseck erklärte, dass die Verleihung des Preises dazu beitrage, die Erinnerung an diese Erfahrungen für kommende Generationen lebendig zu halten.
Den Hauptpreis erhielt Lena Wolf für ihre Graphic Novel „Möge die Welt Dein Zuhause sein“, die eindrucksvoll von Flucht und Identität erzählt. Der zweite Preis ging an Michael Rudolf und Dr. Monika Hölscher für ihr Buch über Erinnerungen an Flucht und Vertreibung in Alsfeld.
Zudem wurden vier weitere Beiträge mit dem dritten Preis ausgezeichnet, darunter Projekte, die sich mit der kulturellen Identität und den Erfahrungen von Vertriebenen beschäftigen. +++

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