Wiesbaden. Das deutliche Umsatzplus der hessischen Einzelhändler im Oktober 2014 gegenüber dem Vorjahresmonat hätte ein günstiges Vorzeichen für das wichtige Weihnachtsgeschäft sein können. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, enttäuschte der November 2014 im Vergleich zum November 2013 jedoch mit nominalen Umsatzrückgängen von 1,8 Prozent und preisbereinigt von 1,5 Prozent. Es bleibt abzuwarten, ob das Dezemberergebnis eine Verbesserung für das Weihnachtsgeschäft mit sich bringen wird. Die Umsatzentwicklung von Januar bis November 2014 fiel hingegen günstiger aus. Nominal lagen die Umsätze um 0,8 Prozent und preisbereinigt um 0,3 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Die nominalen Umsatzeinbußen im November 2014 gegenüber November 2013 fielen im Einzelhandel mit Lebensmitteln mit 4,0 Prozent sehr deutlich aus. Preisbereinigt waren es minus 4,2 Prozent. Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln wurden nominale Umsatzeinbußen von 0,1 Prozent und preisbereinigte Umsatzsteigerungen von 0,5 Prozent erzielt.
Die einzelnen Warengruppen haben sich im November 2014 unterschiedlich entwickelt: Die günstigste Umsatzentwicklung verbuchte zum zweiten Mal in Folge der Einzelhandel mit Kommunikations- und Informationstechnologie mit einem preisbereinigten Umsatzplus von 12,2 Prozent. Ein positives Monatsergebnis konnten ebenfalls die Verkaufsstände und Märkte mit preisbereinigten Umsatzsteigerungen von 6,1 Prozent ausweisen. Die Umsätze der Tankstellen lagen mit einem preisbereinigten Umsatzminus von 14,4 Prozent wiederholt deutlich hinter dem Vorjahresmonat zurück.
Das Beschäftigungsniveau entwickelte sich im November 2014 positiv. Insgesamt wurden 1,2 Prozent Personen mehr beschäftigt als im November 2013. Dieser Anstieg ist auf die um 1,7 Prozent gestiegene Vollzeitbeschäftigung sowie die um 1,0 Prozent gestiegene Teilzeitbeschäftigung zurückzuführen. +++ fuldainfo