Hessischer Bildungsminister besucht Israel für Schulpartnerschaften

Hessens Bildungsminister Armin Schwarz (CDU) hat bei einem mehrtägigen Besuch in Israel neue Partnerschaften zwischen hessischen und israelischen Schulen auf den Weg gebracht. In Tel Aviv sagte der Minister, es sei „gerade jetzt, in schwierigen Zeiten für unsere israelischen Freunde, wichtig, die Freundschaft zu pflegen und jungen Menschen Begegnungen zu ermöglichen“. Deutschland habe die Verantwortung, sich gegen Antisemitismus zu stellen: „Uns verbindet ein Band, das niemals abreißen darf.“

Nach Angaben des Ministeriums schließt das Philippinum in Weilburg eine Partnerschaft mit der Ironi-Alef-Schule in Tel Aviv, an der einst auch Friedensnobelpreisträger Schimon Peres lernte. In Jerusalem vereinbarte die Heinrich-von-Brentano-Schule in Hochheim eine Kooperation mit der Max-Rayne-Schule, der einzigen arabisch-jüdischen Oberschule Israels. Fünf weitere hessische Schulen sollen demnächst Partner in Israel finden. Schwarz habe dazu auch mit Israels Bildungsminister Yoav Kisch gesprochen, der seine Unterstützung zugesagt habe.

Die Reise war zugleich ein Gegenbesuch: Im vergangenen Jahr hatte Hessen Jugendliche aus Kibbuzen aufgenommen, die von den Terrorangriffen des 7. Oktober 2023 betroffen waren. Schwarz traf nun erneut einige von ihnen. Zudem besuchte er in Tel Aviv das Projekt „HaGal Sheli“, das traumatisierte Kinder mit Surfsport und Bildungsprogrammen unterstützt. In Jerusalem legte der Minister einen Kranz in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem nieder. Hessen unterhält dort seit Jahren eine Kooperation zur Lehrerfortbildung. Insgesamt soll das Netzwerk der Schulpartnerschaften von derzeit 18 auf 25 ausgeweitet werden. +++


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